Nicht nur Geschmacksache

Rot, gelb oder grün: Welche Paprika ist am gesündesten?

Oliver Haas

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14.1.2023, 15:57 Uhr
Unterschätzte Vitamin-C-Quelle: Eine Paprikaschote hat dreimal so viel Vitamin-C wie eine Zitrone.

© Zacharie Scheurer, dpa-tmn Unterschätzte Vitamin-C-Quelle: Eine Paprikaschote hat dreimal so viel Vitamin-C wie eine Zitrone.

Eine gewöhnliche Paprikaschote besteht zu etwa 90 Prozent aus Wasser. Vermutlich aus diesem Grund wird die zur Pflanzenfamilie der Nachtschattengewächse zugehörige Gemüsepaprika oftmals unterschätzt. Die Paprika ist jedoch auch reich an Mineralstoffen wie Kalium, Magnesium und Zink. Vor allem aber ist sie eine echte Vitamin-Bombe.

Dabei muss man allerdings zwischen den verschiedenfarbigen Schoten unterscheiden. Bei den drei gängigen Farben handelt es sich jedoch nicht um verschiedene Sorten des Gemüses. Die Farben deuten auf den unterschiedlichen Reifegrad hin. Eine grüne Paprika befindet sich in einem früheren Reifestadium als gelbe oder rote. Die rote Schote ist hingegen weiter ausgereift. Aus diesem Grund enthält das rote Gemüse auch mehr Vitamine und Nährstoffe, dafür hat die grüne Schote weniger Kalorien.

Paprika enthält mehr Vitamin-C als die Zitrone

Was viele nicht wissen, die rote Paprika gehört zu den Nahrungsmitteln mit dem höchsten Vitamin-C-Gehalt. In einer Orange oder Zitrone steckt gerade einmal ein Drittel des Vitamin-C-Gehalts einer roten Paprika. Neben dem Immunsystem-Stärker enthält die Paprika unter anderem auch Vitamin A, B6, B9 (Folsäure) und Vitamin E.

Die Gemüsepaprika ist daher nicht nur gut für unser Immunsystem, sondern ebenso für das Nervensystem und für die Augen. Paprika soll auch der Hautalterung sowie Krebsbildung entgegenwirken. Zudem wirkt das in ihr enthaltene Kalium blutdrucksenkend.

Scharfe Familienmitglieder

Wem die Paprika zu süß ist, kommt vielleicht bei einer ihrer Verwandten auf den Geschmack. Chilis und Peperoni gehören nämlich zur gleichen Pflanzenfamilie und haben ähnlich viele gute Eigenschaften. Der darin enthaltene Scharfmacher Capsaicin sorgt dann für ordentlich Feuer im Essen und regt den Stoffwechsel zusätzlich an.

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