Ostern

Ostereier färben: So werden sie besonders schön

Elias Thiel

E-Mail zur Autorenseite

Simone Madre

SEO-Redakteurin

E-Mail zur Autorenseite

Benedikt Dirrigl

SEO-Redakteur

E-Mail zur Autorenseite

25.3.2024, 08:29 Uhr
In unserem Beitrag erfahren Sie, mit welchen Hausmitteln Sie Ihre Ostereier färben können.

© IMAGO / Cavan Images In unserem Beitrag erfahren Sie, mit welchen Hausmitteln Sie Ihre Ostereier färben können.

In diesem Artikel:

Ganz gleich, ob gelb, rot, grün, violett, blau oder rosa, ganz schlicht oder mit kunstvollen Mustern – beim Ostereier-Malen sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Vor allem Kinder lieben es, die Eier bunt zu färben und im Haus oder Garten zu suchen. Aber was steckt eigentlich hinter der Tradition?

In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte rund um das Ostereierfärben sowie die besten Tipps, um perfekte Ostereier zu kochen und sie in echte Kunstwerke zu verwandeln.

Ostern ist eines der wichtigsten christlichen Feste und wird jedes Jahr in mehreren Ländern gefeiert. Untrennbar zu Ostern gehören verschiedene Bräuche und Spiele rund um das Osterei.

  • Eierfärben und -bemalen: Das Eierfärben ist einer der bekanntesten Osterbräuche. Die Eier werden meist mit Lebensmittelfarben, Hausmitteln oder speziellen Eierfarben gefärbt. Nach dem Färben werden die Ostereier oftmals auch mit Mustern, Motiven oder anderen Farben verziert. Später kann man diese dann suchen und verzehren.
  • Eier ausblasen: Beim "Eier-Ausblasen” entfernt man den Inhalt aus einem Ei, indem man kleine Löcher an beiden Enden bohrt und den Inhalt hinaus bläst. Diese Methode wird als Vorbereitung für das Bemalen oder Dekorieren von Ostereiern verwendet, wenn diese langfristig als Dekoration dienen sollen.
  • Ostereiersuche: Die Eiersuche ist einer der bekanntesten Bräuche an Ostern und stellt für Kinder wohl das Highlight des Osterfestes dar. Aber auch für Erwachsene kann die Ostereiersuche ein großer Spaß sein. Dabei werden Eier im Garten, im Park oder in der Wohnung versteckt. Die Kinder begeben sich auf die Suche nach den Eiern (meistens nach Süßigkeiten-Eiern) und dürfen die Funde natürlich im Anschluss behalten.
  • Ostereier aufhängen: In einigen Ländern werden die Ostereier traditionell an Zweigen aufgehängt oder in Körben präsentiert – diese sind wichtiger Bestandteil der Osterdekoration. Das Ostereier-Aufhängen ist Symbol für neues Leben und die Wiedergeburt. Verwendet werden ausgeblasene Eier sowie Eier aus Kunststoff, Holz oder Gips.

Auch interessant: Beliebte Osterdeko - Darf man Weidenkätzchen schneiden?

Traditionell werden Ostereier in der Osterzeit gefärbt, oftmals am Gründonnerstag oder Karsamstag. Allerdings gibt es natürlich keine strikten Regeln, wann man Ostereier färbt. Jeder kann einfach schauen, wann man einige Stunden Zeit hat und sich dann mit dem Partner oder den Kindern der Vorbereitung auf Ostern widmen.

Das Bemalen der Ostereier hat eine jahrhundertealte Tradition. Der Ursprung liegt wohl in diversen Kulturen: Schon die alten Perser und Ägypter färbten Eier zum Frühlingsbeginn, um den Neubeginn und das Wiedererwachen der Natur zu feiern. Zudem galt das Ei im alten Ägypten als Ursprung der Welt.

Im antiken Rom und in Griechenland wurden Eier im Frühjahr zur Feier der Tag- und Nachtgleiche (das neue Jahr) aufgehängt oder verschenkt. Das Ei fungierte hier als Zeichen für den Beginn des neuen Jahres und wurde symbolisch für den Neubeginn verehrt.

Auch im germanischen Brauchtum spielte das Osterei eine wichtige Rolle und galt ebenfalls als Zeichen für den Neubeginn und auch für die Fruchtbarkeit.

Im Christentum ist das Ei eines der Symbole der Auferstehung Jesu und wird daher oft in Verbindung mit dem Osterfest genannt. Das Küken, welches frisch aus dem Ei schlüpft, soll an die Auferstehung von Jesus Christus am Ostersonntag erinnern. Daher ist das Ei auch heute noch ein wichtiger Bestandteil des Osterfestes.

Bereits im Mittelalter wurden die Eier rot gefärbt. Die Farbe sollte an das vergossene Blut Jesu und die Kreuzigung erinnern. Erst später wurden die Eier in bunten Farben angemalt und sehen mittlerweile deutlich fröhlicher aus.

Heutzutage ist das Bemalen der Ostereier eine beliebte Aktivität in vielen Familien und Kindertageseinrichtungen.

Um Ostereier zu färben, gibt es mehrere Methoden. Diese werden im Folgenden vorgestellt.

Eier färben mit Lebensmittelfarbe

Diese Materialien benötigt man:

Schritt 1: Ostereier kochen ohne Platzen

Zunächst muss man die Eier kochen oder ausblasen, damit sie nicht verderben. Entscheidet man sich für das Kochen, gibt man die Eier vorsichtig in einen Kochtopf und bedeckt sie vollständig mit Wasser. Anschließend fügt man einen Teelöffel Essig hinzu. Dies verhindert, dass die Eier beim Kochen platzen. Danach bringt man das Wasser zum Kochen und lässt es für 10-12 Minuten köcheln. Wenn die Eier hart gekocht sind, nimmt man sie mit einem Löffel aus dem Wasser und lässt sie abkühlen.

Schritt 2: Eier bemalen

Wenn die Eier abgekühlt sind, kann man sie umgehend bemalen. Dazu wählt man die Lieblingsfarben aus und benutzt einen Pinsel, um die Farbe auf das Ei aufzutragen. Alternativ taucht man das Ei in eine Farblösung. Das Ei sollte nun trocknen, bevor man mit einer anderen Farbe weitermacht. Damit nichts verschmiert, sollte man die Farbe ebenfalls trocknen lassen, wenn man seinen Griff am Ei ändert, um eine neue Fläche zu bemalen.

Will man mehrere Farben kombinieren und arbeitet mit dem Eintauchen statt eines Pinsels, kann man nun mit Wachs Muster aufmalen. Diese Stellen nehmen dann keine neue Farbe mehr an. Am genausten wird das mit heißem Wachs und einer Nähnadel, deren Kopf man zum Auftragen von Punkten und Strichen verwendet. Hierbei kann man sich aber leicht verbrennen. Für Kinder sind bunte Wachsmalkreiden ohne Hitze besser geeignet, die das Ei aber nicht ganz so gut abdecken.

Schritt 3: Eier trocknen

Wenn man mit dem Bemalen der Eier fertig ist, muss man sie vollständig trocknen lassen. Dazu legt man die bunten Eier auf ein Küchenpapier oder stellt sie in einen Eierbecher.

Tipps für das Bemalen von Eiern:

  1. Die Eier sollte man auf keinen Fall berühren, während sie trocknen. Ansonsten platzt die Farbe ab oder verschmiert und es gibt unschöne Stellen.
  2. Die Eier sollte man mindestens 10 Minuten lang kochen, damit sie vollständig ausgehärtet sind. Dadurch halten sie länger.
  3. Man sollte für Eier, die man später essen will, entweder Hausmittel wie Rote Bete oder andere lebensmitteltaugliche Farben verwenden. Denn es kann leicht passieren, dass ein wenig Farbe durch die Poren oder kleine Risse ins Innere der Schale gelangt. Ostereierfarben sind gesetzlich für Lebensmittel zugelassen.
  4. Ostereier können auch mit sogenannten "Färbetabletten" dekoriert werden, indem man das warme, hartgekochte Ei und eine "Färbetablette" einige Minuten lang in Essigwasser legt. Im Anschluss erstrahlt das Ei in einer neuen Farbe.

    Wer Ostereier natürlich färben möchte, kann alternativ auch auf Hausmittel zurückgreifen. Dazu gehören die folgenden:

    • Rote-Beete-Saft: Rote-Beete-Saft verleiht den Eiern eine strahlende Farbe - rosa oder rot. Dazu kocht man die Eier einfach nach der hiesigen Schritt-für-Schritt-Anleitung in einem Topf mit Wasser und Rote-Beete-Saft. Man kann auch frische Rote Bete kleinschneiden.
    • Zwiebelschalen: Zwiebelschalen können den Eiern eine goldene bis braune Farbe verleihen. Die Zwiebelschalen und Eier werden ebenfalls in einem Topf mit Wasser gekocht.
    • Kurkuma: Mit Kurkuma kann man die Eier in einem Gelbton färben. Dazu gibt man einfach Kurkuma-Pulver in einen Topf mit Wasser und kocht die Eier darin die besagten 10 Minuten.

    In unserem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Kurkuma-Flecken entfernen können.


    • Spinat: Oster-Fans können die Eier mit Spinat grün färben. Der Spinat wird dafür gewaschen und in kleine Stücke geschnitten. Danach bringt man das Wasser in einem Topf zum Kochen und fügt den Spinat einfach hinzu.
    • Blaubeeren: Die Blaubeeren werden nun in einem Topf mit Wasser gekocht, bis das Wasser eine tiefblaue Farbe annimmt. Nun fügt man erst die Eier hinzu und kocht sie, bis sich die Farbe überträgt.
    • Hibiskus-Tee: Den Hibiskus-Tee kocht man in einem Topf mit Wasser, bis das Wasser eine tiefrote Farbe annimmt. Zum Schluss gibt man die Eier hinzu und wartet, bis die rote Färbung sichtbar wird.
    • Reis: Auch Reis kann zum Färben der Ostereier verwendet werden. Er färbt nicht, sorgt aber in Verbindung mit etwas Farbe für eine interessante Struktur. Hierfür bedeckt man den Boden einer Dose mit Reiskörnern und tropft etwas Lebensmittelfarbe oder einen stark färbenden Saft darauf. Auch mehrere verschiedene Farben sind möglich. Dann kommt das Ei hinein und man schüttelt die Dose sanft. Das Ergebnis ist gesprenkelt-marmoriert.

    Verwandte Themen