Reinere Haut

Gesicht richtig reinigen: So funktioniert es

Elias Thiel

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28.6.2023, 08:31 Uhr
Viele Menschen wünschen sich eine gute Gesichtshaut. Die richtige Reinigung ist dafür unerlässlich.

© PantherMedia / Sergiy Tryapitsyn Viele Menschen wünschen sich eine gute Gesichtshaut. Die richtige Reinigung ist dafür unerlässlich.

In diesem Artikel:

Eine gesunde und strahlende Haut ist der Traum vieler Menschen. Doch dafür braucht man keine teuren Cremes oder Beauty-Behandlungen. Eine regelmäßige und gründliche Gesichtsreinigung ist das A und O für eine schöne und makellose Haut. Doch welche Methoden eignen sich am besten und wie oft sollte man das Gesicht reinigen bzw. pflegen? Hier erfahren Sie alles Wichtige zum Thema Gesichtsreinigung.

Zur Gesichtsreinigung gehören verschiedene Prozesse, wie das Entfernen von Make-up (falls vorhanden), das Waschen mit einem geeigneten Reinigungsprodukt (zum Beispiel Gesichtsreiniger), das Peeling und das Tonisieren. Manche Schritte sind täglich erforderlich, ein Peeling sollte man aber nicht jeden Tag machen.

Die Gesichtshaut ist besonders empfindlich und dünn, weshalb sie regelmäßig gereinigt werden sollte. Eine gründliche Gesichtsreinigung bildet die Basis für die Gesichtspflege. Die regelmäßige und sanfte Gesichtsreinigung entfernt Schmutz und Talg, fördert die Durchblutung der Haut und erhöht die Aufnahmefähigkeit für nachfolgende Pflegeprodukte. Somit hilft sie dabei, einen klaren und strahlenden Teint zu erlangen.

Vernachlässigt man die Gesichtsreinigung, können Pickel, Unreinheiten und Hautveränderungen leichter entstehen. Insbesondere bei öliger Haut oder bei Verwendung von Make-up sollte die Gesichtsreinigung täglich durchgeführt werden, um Entzündungen oder Akne zu vermeiden.

Im Folgenden gibt es eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur optimalen Gesichtsreinigung:

  1. Gegebenenfalls Augen-Make-up entfernen
    Im ersten Schritt nimmt man ein Wattepad sowie einen für die Augen geeigneten Make-up-Entferner und trägt diese Kombination auf. Hier schließt man die Augen und streicht mit dem Pad sanft über die Augenlider, bis das Make-up vollständig entfernt ist.
  2. Hautreinigung
    Anschließend befeuchtet man das Gesicht mit Wasser und gibt eine kleine Menge Reinigungsgel oder -schaum auf die Handflächen. Dies wird nun sanft in die Haut einmassiert, dabei werden neben dem Gesicht auch Hals und der Bereich um die Ohren einbezogen. Die Augenpartie sollte man allerdings auslassen.
  3. Gründliches Abwaschen
    Danach spült man das Gesicht gründlich mit lauwarmem Wasser ab, bis alle Rückstände entfernt sind. Es sollten also keine Seifenreste zurückbleiben, auch nicht an den Ohren oder unter dem Kinn.
  4. Tonisierung der Haut
    Im nächsten Schritt befeuchtet man ein Wattepad mit Gesichtswasser oder Toner und wischt damit über das Gesicht. Dies hilft dabei, die Poren zu verkleinern und die Haut zu erfrischen. Zudem hilft es dabei, den pH-Wert der Haut nach der Wäsche zu normalisieren.
  5. Gesichtspflege
    Im letzten Schritt spendet man dem Gesicht Feuchtigkeit, indem man eine Feuchtigkeitscreme aufträgt. Für den Bereich um die Augen gibt es spezielle Augencremes, die besonders viel Feuchtigkeit spenden sollen. Dafür braucht man aber nicht unbedingt eine Spezialcreme. Ist der Bereich um die Augen aber besonders trocken, kann eine Augencreme das ausgleichen.

Bestenfalls sollte man die Haut zweimal täglich reinigen: morgens nach dem Aufstehen und abends vor dem Schlafengehen.

Morgens: Haut reinigen im Gesicht

Nach dem Aufstehen ist es wichtig, die Gesichtshaut zu reinigen, um die Haut von Schweiß, Pflegerückständen und überschüssigem Talg zu befreien. Nachts hat die Haut Zeit, sich zu regenerieren, sodass abgestorbene Hautzellen am Morgen besonders gut entfernt werden können. Für eine natürliche Gesichtsreinigung eignen sich eine milde Waschcreme oder Reinigungsmilch am besten.

Abends

Für eine porentiefe Gesichtsreinigung empfiehlt sich die Zeit am Abend. Nach einem langen und stressigen Tag sollte die Haut von Verschmutzungen, Make-up-Resten und Talg befreit werden. Nach der Reinigung sollte man die Haut mit einer schonenden Nachtcreme einreiben, damit die Haut sich über Nacht regenerieren kann.

Die richtige Gesichtsreinigung hängt immer vom jeweiligen Hauttyp ab. Hier sind einige Tipps:

Normale Haut

Für normale Haut eignen sich milde Reinigungsprodukte, um die natürlichen Öle der Haut nicht zu entfernen. Normale Haut sollte zweimal pro Tag gereinigt werden (morgens und abends).

Trockene Haut

Menschen mit trockener Haut sollten Produkte mit alkoholhaltigen Inhaltsstoffen vermeiden und eine milde, feuchtigkeitsspendende Reinigung verwenden. Dazu genügt lauwarmes Wasser, um die Haut nicht auszutrocknen. Zudem kann man die Haut auch nur einmal reinigen - am besten abends - um nicht noch mehr Feuchtigkeit zu rauben.

Unreine Haut

Reinigungsprodukte, die Salicylsäure oder Benzoylperoxid enthalten, können Akne und Unreinheiten bekämpfen. Aggressive Produkte sollten allerdings vermieden werden, um eine Überproduktion von Öl zu vermeiden. Unreine Haut sollte zweimal am Tag gereinigt werden. Bei Bedarf kann man Stirn, Nase und Kinn im Verlauf des Tages mit einem sauberen Taschentuch abtupfen, damit diese nicht glänzt.

Mischhaut

Bei Mischhaut eignen sich Reinigungsprodukte, die für beide Hauttypen geeignet sind. Eine milde Reinigung für trockene Bereiche und eine Reinigung mit Salicylsäure oder Benzoylperoxid für ölige Bereiche sind besonders empfehlenswert. Das Gesicht kann auch hier zweimal täglich gereinigt werden.

Eine regelmäßige Gesichtsreinigung ist in der Regel gut für die Haut, da sie Schmutz, Talg und andere Verunreinigungen von der Haut entfernt. Dadurch wird die Haut sauberer und aufnahmefähiger für Pflegeprodukte. Allerdings sollte man das Gesicht nicht zu häufig oder zu aggressiv reinigen. Dies reizt die Haut und begünstigt eine Austrocknung. Ein tägliches Peeling wäre beispielsweise zu viel.

Zudem sollten Menschen mit bestimmten Hauterkrankungen wie beispielsweise Rosacea oder Neurodermitis spezielle Produkte für die Pflege verwenden und so weit wie möglich dafür sorgen, dass die Haut nicht gereizt wird. Das kann auch bedeuten, auf Waschprodukte zu verzichten. Meist gibt es aber auch weniger schädliche Alternativen, beispielsweise alkalifreie Seifen bei Neurodermitis und seifenfreie Waschlotionen bei Rosacea.

Ein Hautarzt kann hierbei beraten.

Um das Gesicht zu reinigen, gibt es zahlreiche Reinigungsprodukte. Vor allem die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe ist hierbei entscheidend, da diese zum Hauttyp passen müssen.

Waschcreme

Eine Waschcreme befreit die Haut von Schmutz und Talg. Bevor man die Waschcreme verwendet, sollte man das Gesicht leicht befeuchten, die Creme zwischen den Handflächen verteilen und anschließend sanft auf das Gesicht auftragen.

Reinigungsmilch

Reinigungsmilch reinigt die Haut nicht nur, sondern schützt sie auch vor dem Austrocknen. Daher eignet sich diese besonders für trockene Haut. Die Reinigungsmilch wird genauso wie die Waschcreme aufgetragen. Die Milch entfernt ebenfalls Make-up-Reste und eignet sich für empfindliche Haut.

Waschgel

Waschgel lässt sich ideal mit den Händen aufschäumen, auf dem Gesicht verteilen und anschließend mit lauwarmem Wasser abwaschen. Für unreine Haut empfiehlt sich ein Anti-Pickel-Waschgel.

Reinigungsöl

Reinigungsöle enthalten anders als die vorher genannten Produkte keine Tenside. Somit entziehen sie der Haut weniger Fett und eignen sich auch für trockene Haut. Sie entfernen Make-up, Schmutz und Talg mittels Öl. Dafür gibt man eine kleine Menge Öl ins Gesicht und massiert diese sanft in die Haut ein. Dann spült man dieses ab. Reinigungsöle sind meist mit Emulgatoren versehen, die dafür sorgen, dass sich das Öl wieder gut abwaschen lässt.

Peeling

Regelmäßige Peelings begünstigen ein reines Hautbild und entfernen abgestorbene Hautschuppen. Durch das Abtragen der obersten Schicht wird allerdings auch der natürliche Schutzfilm der Haut geschwächt. Durch das Peeling wird verhindert, dass Poren durch Schmutz, Talg und Hautschuppen verstopft werden und sich Mitesser oder Pickel bilden.

Ein Peeling ist bei normaler bis fettiger Haut ein bis zwei Mal in der Woche sinnvoll. Bei empfindlicher Haut sollte man maximal alle zwei Wochen peelen.

Hausmittel zur Hautpflege

  • Öle wie Kokosöl oder Olivenöl (zur Reinigung und Pflege)
  • Honig (in Pflegemasken)
  • Natron-Paste als Peeling
  • Joghurt (zur Pflege bei trockener Haut)
  • Teebaumöl (zur Behandlung von unreiner Haut)
  • Kartoffelwasser (zur Behandlung von unreiner Haut)

    Bei der Auswahl von Reinigungsprodukten ist es wichtig, auf verschiedene Faktoren zu achten, wie zum Beispiel:

    • Inhaltsstoffe: Man sollte auf Produkte mit potenziell irritierenden oder schädlichen Inhaltsstoffen wie Alkohol, Duftstoffen, Sulfaten und Parabenen verzichten. Vielmehr sind Produkte mit natürlichen Inhaltsstoffe wie Kamille, Aloe vera, Grüntee oder Gurke vorzugswürdig.
    • Herstellung: Die Herstellung sollte strenge Qualitäts- und Sicherheitsstandards einhalten. Zugleich sind Produkte, die tierfreundlich und ethisch produziert wurden, vorzugswürdig.
    • pH-Wert: Der pH-Wert des Gesichts beträgt normalerweise zwischen 5 und 5,7. Ein Reinigungsprodukt mit einem pH-Wert in diesem Bereich ist sanfter für die Haut und verhindert, dass diese austrocknet oder gereizt wird. Bei Toner sollte der Wert etwas niedriger sein. Denn durch die Wäsche mit Wasser steigt der pH-Wert der Haut an, was der Toner wieder ausgleichen soll.
    • Hauttyp: Der Hauttyp sollte bei der Auswahl des Gesichtsreinigers unbedingt berücksichtigt werden.