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Krankmeldung per E-Mail: Diese fünf Punkte sollten enthalten sein

Stefan Besner

Online-Redaktion

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13.11.2022, 14:48 Uhr
Wenn eine Krankmeldung per Mail erfolgt, gibt es einige Dinge, die unbedingt enthalten sein sollten. (Symbolbild)

© Patrick Pleul, dpa Wenn eine Krankmeldung per Mail erfolgt, gibt es einige Dinge, die unbedingt enthalten sein sollten. (Symbolbild)

Morgens wacht man mit dröhnendem Schädel oder starken Halsschmerzen auf. Was nun? Wer sich per Mail bei seinem Arbeitgeber krankmelden will, sollte auf ein paar essenzielle Punkte achten.

Eine vom Arzt ausgestellte Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ist in manchen Betrieben erst ab dem dritten, in manchen bereits ab dem ersten Tag erforderlich. Vorher gilt jedoch immer: Egal, was einen erwischt hat, wer nicht zur Arbeit erscheinen kann, muss seinen Arbeitgeber rechtzeitig darüber in Kenntnis setzen. Rechtzeitig bedeutet, bis zu dem Zeitpunkt, an dem Sie normalerweise Ihren Dienst antreten.

Auch die voraussichtliche Dauer des Ausfalls muss nach Paragraph 5 des Entgeltfortzahlungsgesetzes angegeben werden. Das kann persönlich, telefonisch, via SMS oder eben per Mail passieren; in manchen Betrieben hat sich auch WhatsApp inzwischen etabliert. Wer sich auf elektronischem Wege krankmeldet, sollte allerdings sicherstellen, dass die Nachricht auch tatsächlich gelesen wird. In zahlreichen Unternehmen existiert ein vorgeschriebenes Prozedere für den Krankheitsfall. Erkundigen Sie sich am besten bereits bei Antritt einer Stelle nach einem entsprechenden Leitfaden.

So könnte eine Krankmeldung per E-Mail aussehen

Wenn eine Krankmeldung per Mail vom Unternehmen gewünscht ist, gibt es einige Dinge, die unbedingt enthalten sein sollten.

1. Wer meldet sich krank? Vollständiger Name, falls vorhanden Personalnummer.

2. Was ist der Grund für die Mail? Schreiben Sie, dass Sie krank sind und deshalb nicht zur Arbeit erscheinen werden. Zu sehr ins Detail muss hier nicht gegangen werden.

3. Wie lange fallen Sie voraussichtlich aus? Drei Tage? Eine Woche? Einen Monat?

4. Wie gehen Sie jetzt weiter vor? Suchen Sie einen Arzt auf? Bleiben Sie zuhause?

5. Wann geben Sie ein Update zu Ihrem Ausfall? Am nächsten Tag? Nach dem Arztbesuch?

Hier ein Musterbeispiel für eine Krankmeldung:

Sehr geehrte/r Frau/Herr XY,

leider bin krank und kann deshalb nicht zur Arbeit erscheinen. Ich habe bereits einen Arzttermin um 11 Uhr vereinbart. Ich werde Sie im Anschluss daran über die voraussichtliche Dauer meines Ausfalls informieren.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Name

Welchen Nachteil hat eine Krankmeldung per Mail?

Der Arbeitnehmer ist laut Entgeltfortzahlungsgesetz dazu verpflichtet, "die Arbeitsunfähigkeit und deren voraussichtliche Dauer unverzüglich mitzuteilen." Laut der Anwaltsseite Advocard ist dabei entscheidend, dass das Unternehmen die Nachricht tatsächlich sieht - spätestens zum geplanten Arbeitsbeginn. So komme man seiner gesetzlichen Pflicht nach.

Allerdings werden Mails nicht in jedem Betrieb schnell gelesen. Ob die Information also beim Ansprechpartner angekommen ist, weiß man erst, wenn man eine Antwort erhält. Deshalb sollte man die Methode wählen, mit der man die Nachricht am schnellsten und sichersten übermitteln kann - sei es per Anruf, Mail, SMS oder Messenger. Außerdem kann es auch konkrete Regelungen im Arbeitsvertrag geben, an die man sich halten muss.