Ständige Müdigkeit

Schlafstörungen? An diesen vier Nährstoffen könnte es liegen

8.4.2022, 06:00 Uhr
Ergebnisse vieler Untersuchungen zeigen, dass die meisten Menschen sieben bis acht Stunden Schlaf brauchen.

© IMAGO/moodboard Ergebnisse vieler Untersuchungen zeigen, dass die meisten Menschen sieben bis acht Stunden Schlaf brauchen.

Vorübergehend kann Kaffee womöglich helfen, um den fehlenden Schlaf auszugleichen. Auf Dauer kann der Mangel aber auch gefährlich werden - beim Autofahren kann die Übermüdung zu Sekundenschlaf führen, was lebensgefährlich ist. Doch es gibt auch bessere Lösungen als einen Koffein-Schub.

Es gibt viele Faktoren, die den Nachtschlaf verschlechtern können: So kann laut einer internationalen Übersichtsstudie falsches Lüften im schlimmsten Fall sogar krank machen. Eine weitere mögliche Ursache ist ein Nährstoffmangel. Laut vital können die folgenden vier Vitamine oder Spurenelemente dabei helfen, Schlafstörungen zu lindern.

Eisen

Das Spurenelement ist für den Sauerstofftransport, die Bildung roter Blutkörperchen und für die Zellbildung verantwortlich. Doch auch für einen gesunden Schlaf spielt es eine große Rolle: Eisen ist für zahlreiche Stoffwechselvorgänge verantwortlich - zum Beispiel für die Regenerationsprozesse in der Nacht. Leidet man an einem Mangel, wird die Zellarbeit im Körper verlangsamt und beeinträchtigt. Dadurch entsteht eine Tagesmüdigkeit und eine verminderte Leistungs-und Konzentrationsfähigkeit. Doch nicht die Müdigkeit macht einen Mangel erkennbar: Blässe ist ein typisches Anzeichen - genauso wie Haarausfall.

Magnesium

Magnesium trägt dazu bei, dass das Herz, die Muskeln und Knochen gesund bleiben. Zudem bremst es die Ausschüttung von Stresshormonen, nächtliche Wadenkrämpfe sowie Muskelzuckungen - was einen gesunden Schlaf fördert.

Außerdem verstärkt es die Wirkung der Gamma-Aminobuttersäure - einem wichtigen Botenstoff in unserem Zentralnervensystem. Dieser hemmt wachmachende Reize. Kommt es zu einer Unterversorgung des Mineralstoffs, leidet auch unsere Schlafqualität.

Vitamin D

Vitamin D wird auch "Sonnenvitamin" genannt - denn es fehlt uns vor allem in der Winterzeit, in der sich die Sonnenstrahlen selten zeigen. Es stärkt unsere Knochen, Muskeln und Immunsystem. Symptome einer Unterversorgung sind unter anderem eine erhöhte Infektanfälligkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Müdigkeit und Schlafstörungen. Warum ein Mangel den Schlaf beeinflusst, ist medizinisch nicht vollständig geklärt. Mediziner vermuten jedoch, dass das Vitamin die Regulation des Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflusst.

Man sollte sich allerdings nicht eigenmächtig mit hohen Mengen Vitamin D therapieren, weil auch eine Überversorgung zu Problemen führen kann. Mehr zu Vitamin-D-Überdosierung lesen Sie hier.

Kalium

Unser Körper benötigt Kalium als Elektrolyt. Die elektrisch geladenen Ionen sind wichtig für die Regulierung des Wasserhaushalts der Körperzellen. Zudem trägt es zur Steuerung des Blutdrucks und Herzrhythmus bei sowie zur Übertragung zwischen Nerven und Muskeln. Folgen eines Mangels: Muskelschwäche, Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen und Schlafstörungen. Dabei fällt das Einschlafen trotz der Müdigkeit schwer - denn der Körper befindet sich in einem Stresszustand, weil Signale und Reize nicht mehr richtig übertragen werden können.

Wie viel Schlaf braucht der Mensch?

"Aus vielen Untersuchungen geht hervor, dass die meisten Menschen sieben bis acht Stunden Schlaf brauchen", berichtet die Techniker Krankenkasse. Als Faustregel gelte dabei: Wenn man tagsüber auch bei längerer Tätigkeit im Sitzen konzentriert arbeiten kann, ohne schläfrig zu werden, hat man sein persönliches Schlafpensum gefunden.