Vorsicht: Darum kann Wäsche in der Waschmaschine explodieren

Beim Waschen muss auf einiges geachtet werden, sodass man dabei schon mal den Überblick verlieren kann. So müssen Kleidungsstücke sortiert, das richtige Waschprogramm und die Temperatur ausgewählt und je nach Art des Stoffes einige Besonderheiten beachtet werden.

Beim Umgang mit Reinigungsmitteln für besonders hartnäckige Flecken sollten Sie lieber vorsichtig sein. Denn bei der falschen Benutzung kann es unter Umständen zur Entstehung eines gefährlichen Gasgemisches kommen, das sich in der Nähe von Elektrogeräten, wie die Waschmaschine eine ist, schon mal entzünden kann.

Doch worauf muss geachtet werden? Grundsätzlich ist bei der Verwendung von lösungsmittelhaltigen Reinigern Vorsicht geboten. Diese seien zwar für die Nutzung an Textilien geeignet, aber trotzdem nicht ungefährlich, wie T-Online schreibt. Neben bestimmten Fleckenentfernern gehören dazu auch Terpentin und Waschbenzin.

Behandelt man seine Kleidung vor dem Waschgang mit diesen Stoffen, um hartnäckige Flecken herauszubekommen, können beim Waschen Gase und Dämpfe austreten. Das alleine sei noch nicht allzu gefährlich, erläuterte Maria Beltrán, Pressesprecherin bei Robert Bosch Haushaltsgeräte GmbH, gegenüber T-Online. In der Waschmaschine könnten aber immer wieder kleine Funken entstehen, die in Kombination mit größeren Gasmengen zu einer Explosion führen.

Dadurch bietet die Waschmaschine alle Voraussetzungen für eine Verpuffung. Hersteller warnen daher auch in ihren Bedienungsanleitungen für die Geräte vor dieser Gefahr. So wird unteranderem in den Gebrauchsanweisungen von Neff, Bosch und Siemens explizit vor dem Explosionsrisiko gewarnt.

Es wird daher empfohlen, die mit solchen Mitteln behandelten Kleidungsstücke gründlich mit Wasser auszuwaschen. Danach kann die Kleidung zum Waschen in die Waschmaschine gegeben werden.

Aber wie groß ist das Verpuffungsrisiko wirklich? Laut Robert Ritterhoff von der BSH Hausgeräte GmbH braucht es eine große Menge an entzündlichen Stoffen in der Maschine. Das sei bei herkömmlicher Nutzung praktisch ausgeschlossen, sagte er gegenüber myHomebook.