Der Club genießt den Heidenheim-Triumph

Tempelmanns FCN-Fazit: "Es hat sich nur noch geil angefühlt"

23.10.2021, 18:54 Uhr
Dynamisch zum Heimsieg gegen Heidenheim: Lino Tempelmann gefiel beim klaren Club-Erfolg gegen das Ostalb-Team besonders.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Dynamisch zum Heimsieg gegen Heidenheim: Lino Tempelmann gefiel beim klaren Club-Erfolg gegen das Ostalb-Team besonders.

Robert Klauß lächelte schon Mitte der zweiten Halbzeit wie ein Fußball-Trainer, der gerade richtig stolz ist auf seine Mannschaft. Und mal genießen konnte. Johannes Geis hatte soeben per direkt verwandeltem Freistoß das 3:0 für den 1. FC Nürnberg erzielt, sein erster Saisontreffer sorgte endgültig für grenzenlose Begeisterung im Max-Morlock-Stadion.

Die Art und Weise, wie der 1. FC Heidenheim nach der Pause nicht nur von Lino Tempelmann förmlich auseinandergenommen worden war, ließ die über 23.000 Zuschauer staunend zurück - die in den fünf Heimspielen zuvor lediglich fünf Treffer bejubeln durften. Und jetzt gleich vier in 46 Minuten.

Mats Möller Daehli (45.), Erik Shuranov (52.) und Kunstschütze Geis (66.) sorgten für klare Verhältnisse, ehe dem armen Heidenheimer Maurice Malone kurz vor Schluss noch ein unglückliches Eigentor unterlief. "Wir haben ein bisschen gebraucht, um ins Spiel zu kommen", fand Tempelmann, der wahrscheinlich beste Mann auf dem Platz, im Verlauf des Nachmittags "wurde es aber immer besser".

Zum siebten Mal ohne Gegentor

Das 1:0 und 2:0 bereitete der vom SC Freiburg Geliehene mustergültig vor und war auch sonst an praktisch jedem Angriff beteiligt. Tempelmann, immer wieder Tempelmann, gegen den Ball ebenfalls mit einer bemerkenswerten Leistung. Wie die anderen auch. Egal ob Nikola Dovedan oder Tom Krauß, sie arbeiteten alle vorbildlich nach hinten.

Bereits zum sieben Mal blieb der Club ohne Gegentor - im elften Punktspiel. Nach knapp einem Drittel der Saison 2021/22 steht der 1. FC Nürnberg deshalb nicht zufällig ganz weit oben, sondern ziemlich verdient, zumindest vorübergehend sogar auf Rang zwei. Defensiv konstant stabil und jetzt auch offensiv mit dicken Ausrufezeichen. Nicht nur Tempelmann wird immer besser.

"Auf dem Platz hat es sich in der zweiten Halbzeit nur noch geil angefühlt", sagte Tempelmann nach Dienstschluss. Mit seinen dynamischen Antritten hatte er den Verteidigungsblock der Gäste immer wieder weit auseinander gezogen und gab so auch seinen Mitspielern viel Raum. "Wir haben gezeigt, wie wir Fußball spielen können", schwärmte Tempelmann von seinem Club, "es hat einfach nur Spaß gemacht."

"Brutal euphorisch"

Natürlich auch den über 23.000 Zuschauern, die ihre Mannschaft ausgiebig feierten. "Wir sind jetzt alle brutal euphorisch", sagte Tempelmann noch, Zeit für eine schöne Party haben sie allerdings nicht. Schon am Dienstagabend geht's weiter mit dem Pokalheimspiel gegen den HSV (20.45 Uhr, Live-Ticker bei nordbayern.de), auch da möchte der 1. FC Nürnberg natürlich bestehen.

"Es ist alles möglich", meinte Lino Tempelmann noch. Wohl nicht nur im DFB-Pokal.


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