Nach einem Jahr Pause

"Unbeschreiblich": Köpke über sein Comeback beim Club

30.11.2021, 06:21 Uhr
Gänsehautmoment: Pascal Köpke darf wieder spielen.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Gänsehautmoment: Pascal Köpke darf wieder spielen.

Über ein Jahr lang hat Pascal Köpke jetzt den anderen nur zusehen dürfen, wenn die mit dem 1. FC Nürnberg Fußball gespielt haben. Im Sommer 2020 war Köpke von Hertha BSC an den Valznerweiher gewechselt, um seiner Karriere noch einmal einen neuen Schub zu geben.

Das gelang im vergangenen Herbst zumindest schon in erkennbaren Ansätzen, ehe sich Köpke dann in der Partie beim VfL Osnabrück das Kreuzband riss. Es folgten Operation, Reha, Komplikationen, wieder Reha und jetzt endlich das Comeback.

Ab der 84. Minute des durchaus sehenswerten Spiels gegen den FC Sankt Pauli sollte der Angreifer dafür sorgen, dass sich der Club für einen mutigen und phasenweise auch durchdachten Auftritt doch noch mit einem Punkte belohnt. Und weil Köpke ahnte, dass es an diesem Sonntag mal wieder so weit sein könnte, dass es auf seine Hilfe ankommt, saßen auf der Tribüne die Eltern, die Schwester, die Freundin und der beste Freund. Unterstützung am Ende der dunklen Zeit. Unten hatte der 26-Jährige Gänsehaut auf seinem Weg auf den Platz. „Unbeschreiblich“ nennt Köpke das Gefühl, endlich wieder auf den Platz zu dürfen.

Wie es dann auf dem Platz war, kann er hingegen ganz gut beschreiben. Köpke wurde ja in einer Phase der Partie eingewechselt, in der Nürnberg die Wucht und den Witz, die sie lange durch dieses Spiel getragen hatten, ein wenig verloren gegangen waren. Auch damit hatte Köpke gerechnet: „Kurz vor Schluss ist es ja klar, dass viele lange Bälle geschlagen werden und nicht mehr so viel Fußball gespielt wird. Man muss dann halt hoffen, dass mal einer durchrutscht.“

Nach der Winterpause angreifen

Es rutschte aber keiner mehr durch, an Köpkes guter Laune konnte das aber nicht nachhaltig etwas ändern. „Langsam steigern“, sagt er, will er jetzt seine Einsatzzeiten: „Das Ziel ist es, nach der Winterpause bei einhundert Prozent zu sein.“

Und dann könnte alles noch viel besser werden – für ihn und den Club. Köpke hat ja während seiner Verletzungspause und trotz der Niederlage auch am Sonntag gesehen, dass er da offensichtlich keinen Fehler gemacht hat, als er sich damals für den Trainer Klauß und für Nürnberg entschieden hat. „Das Gegenpressing und die vielen tiefen Läufe kommen mir schon sehr entgegen“, sagt Köpke über Klauß’ Ansatz, „ich wäre nicht hierher gewechselt, wenn es mit dem Trainer nicht gepasst hätte.“ Vor allem passt es immer besser mit dem Trainer und dem Club.

„Eine Riesenentwicklung im Vergleich zum letzten Jahr“ sieht Köpke mit Blick auf das Nürnberger Spiel. Auch der Spitzenreiter hatte ja große Probleme, sich aus der Nürnberger Umklammerung zu nutzen. Deshalb hatte Köpke auch am Sonntag Spaß beim Zusehen – auch wenn die Freude noch viel größer war, als er endlich damit aufhören durfte.


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