Keine Ideen

Viel zu harmlos: Der Club verliert verdient in Heidenheim

3.4.2022, 15:25 Uhr

Die beste Gelegenheit des Nachmittags: Pascal Köpke vergibt sie nach nicht einmal zwei Minuten. © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr

Wie kompliziert so ein Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim ist, das durfte vorab beim 1. FC Nürnberg jeder mal erwähnen. Ungemütlich ist es an der Brenz mitunter, was vor allem daran liegt, dass sie sich in Heidenheim in der jüngeren Vergangenheit zu einem sehr soliden Zweitligisten gemacht haben.

Wie kompliziert so ein Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim ist, das erfuhren sie beim 1. FC Nürnberg dann auch am Sonntagnachmittag. Beim 1:3 (0:2) präsentierte sich der Club erschreckend harmlos und droht im Aufstiegsrennen den Anschluss zu verlieren.

Gegenüber dem leicht enttäuschenden 1:1 gegen Dynamo Dresden vor der Länderspielpause ließ Klauß seine Startelf unverändert. Und ähnlich wie gegen Dresden begann der Club stürmisch: Nach nicht einmal zwei Minuten hatte Pascal Köpke die große Gelegenheit zur Führung, traf aber frei vor Kevin Müller nur den Kopf des Heidenheimer Torwarts.

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Kleindienst per Kopf

Anders als gegen Dresden dauerte der flotte Beginn allerdings nicht allzu lange. Stattdessen gab es bald das 0:1. Weil Taylan Duman und Kilian Fischer nach drei Minuten nur sehr beiläufig verteidigten, durfte Tobias Mohr in Ruhe flanken und traf Tim Kleindienst per Kopf.

Der Club lag zurück, spielte aber trotzdem weiter nach vorne. Wirklich zwingend war das aber nicht, was im Angriffsdrittel gelang. Zielstrebig und effizient waren nur die Gastgeber: Nach einem Fehler von Tim Handwerker traf Maurice Malone nach 36 Minuten zum 2:0.

Die Überzeugung fehlt

In der Pause reagierte Klauß und brachte Nikola Dovedan für den unauffällig gebliebenen Duman. Es sah dieser zweite Durchgang das gewohnte Bild: Heidenheim verteidigte kompakt, der Club hatte Mühe, die Lücken zu finden. Nach 49 Minuten gelang das das erste Mal: Schleimers Versuch nach Vorarbeit von Möller Daehli wurde aber noch vor der Linie geklärt.

Das war es dann aber auch schon wieder mit Nürnberger Möglichkeiten. Als nach etwas mehr als einer Stunde Köpke Platz machen musste für Erik Shuranov war keine weitere Chance dazu gekommen.

Der Club schien spätestens jetzt aber selbst nicht mehr daran zu glauben, an diesem Nachmittag noch ein Tor schießen zu können. Stattdessen traf Kleindienst nach einem Heidenheimer Konter ein zweites Mal (84.). Der eingewechselte Schäffler brachte den Ball zwar doch noch im Tor unter (87.), wirklich freuen wollte sich darüber beim Club aber niemand mehr. Am Ende stand eine verdiente Niederlage nach einem erstaunlich harmlosen Auftritt, der das Aufstiegsrennen für den Club jetzt endgültig sehr kompliziert macht.

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