Behrens: "Man kann nicht alles auf den Trainer schieben"

5.11.2019, 00:28 Uhr
Behrens:

© Sportfoto Zink / DaMa

 Damir Canadi (Club-Coach): "Wir sind natürlich sehr enttäuscht. Speziell in der ersten Halbzeit haben wir uns große individuelle Fehler geleistet, die uns mit 0:3 in Rückstand bringen. Wir hatten die erste Chance durch Frey. Danach verlieren wir vor dem ersten Gegentor den Zweikampf. Beim 0:2 war es desolat, wie sich zwei Mann in der Mauer wegducken. Da nehme ich unseren jungen Torhüter ausdrücklich in Schutz. Dann kam auch noch das 0:3 obendrauf. Die zweite Halbzeit war etwas besser, dennoch war es nicht zufriedenstellend, wie wir heute agiert haben.Wir werden uns am Dienstag zusammensetzen und alles besprechen.“

+++ 1:3 in Bochum! Canadis Krisen-Club steigert sich zu spät +++

Thomas Reis (Bochums Trainer): "Man hat nach dem Spiel gemerkt, wieviel Druck von uns abgefallen ist. Es war wichtig, dass wir nach dem Bayern-Spiel eine weitere Reaktion zeigen. Wir kamen in den ersten Minuten nicht so gut rein, haben dann aber immer besser reingefunden und waren stark in den Zweikämpfen. Nach der Pause konnten wir nicht mehr so viele Nadelstiche setzen. Nach dem Abschlusstreffer war es ein bisschen schwammig, am Ende hatten wir es aber wieder im Griff.“

Hanno Behrens (Club-Kapitän): "Wir kommen gut in die erste Hälfte, haben gute Chancen. Danach kriegen wir ein Gegentor. Dann haben wir eine Phase, wie wir sie oft in dieser Saison haben, da sind wir einfach nicht im Spiel. Ich weiß nicht, woran das liegt und warum wir diese Phasen haben. In der zweiten Hälfte sind wir drin, sind aktiv - da sieht man, dass wir es ja eigentlich können. Ich kann die Fans verstehen, die fahren lange hierher, da habe ich volles Verständnis, dass wir nach dem Spiel auf die 'Fresse' kriegen. Sowas haben sie nicht verdient. Jetzt alles auf den Trainer zu schieben, kann man nicht. Wir sind ein Team, arbeiten alle zusammen. Die Erfolge sind nicht da, aber das am Trainer festzumachen, ist zu einfach. Da müssen wir uns als Mannschaft an die eigene Nase fassen. Wir schaffen es momentan einfach nicht, das Tor besser zu verteidigen. Das wird dann eiskalt bestraft. Beim Freistoß vor dem 0:2 stand die Mauer nicht gut. So etwas darf nicht passieren, da müssen wir unserem jungen Torwart mehr helfen." 

"Jetzt haben wir zwei richtig wichtige Spiele vor uns" 

Asger Sörensen (Nürnbergs Torschütze): "Unsere Leistung war nicht gut, das wissen wir. Wir waren in der ersten Halbzeit zu passiv. Wir wollten tief stehen und kontern, doch dann ging Bochum in Führung. Ich kann nicht erklären, wie wir dann zusammenfallen. In der zweiten Halbzeit haben wir immerhin ein wenig Moral bewiesen. Da haben wir den Ball besser verlagert, machen auch fast noch das zweite Tor. Jetzt haben wir zwei richtig wichtige Spiele vor uns."

 

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