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Was der 1. FC Nürnberg am Sonntag gegen Arminia Bielefeld leistete, glich einem Debakel. Eine Reaktion auf das Canadi-Aus blieb aus, stattdessen gab es Pfiffe im Max-Morlock-Stadion. In der nächsten Woche soll ein neuer Trainer die Wende einleiten, kündigte Sportvorstand Robert Palikuca an und kommentierte einen Namen.
Eigentlich habe man sich auf das Spiel gegen Arminia Bielefeld gefreut, sagte Marek Mintal nach der Partie. "Nach 90 Minuten stehst du dann aber da und hast auf die Fresse bekommen." Und wie: Mit 1:5 ging der 1. FC Nürnberg im heimischen Max-Morlock-Stadion gegen den neuen Tabellenführer der 2. Bundesliga unter.
Vor allem in der ersten Viertelstunde wirkte der Club paralysiert. Besonders schockierend für alle Fans: Nicht einmal der Vereins-Legende Marek Mintal gelang es, dem Nürnberger Spiel eine Struktur zu geben. Wie auch schon unter Damir Canadi machten Sorg, Mühl und Co. stattdessen einfache Fehler, hielten Abstände nicht ein und verloren zu oft zu schnell den Ball.
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Jetzt muss dringend ein neuer Tainer her, der den verunsicherten Spielern Selbstvertrauen einverleibt. Doch wer soll das sein? Geht es nach Sportvorstand Robert Palikuca, soll der neue Coach bereits am Mittwoch seine Arbeit aufnehmen. Favorit auf den Posten ist mehreren Medienberichten zufolge Markus Anfang. Angesprochen auf diesen Namen sagte Palikuca vor der Partie am Sky-Mikrofon: "Markus ist ein superinteressanter Trainer."
Neben dem Ex-Köln-Trainer kursieren aber noch andere Namen am Valznerweiher. Einer, der immer wieder genannt wird, ist der eines gebürtigen Franken. Achim Beierlorzer steht seit seiner Entlassung in Köln zwar wieder zur Verfügung, ist aber nach Informationen der Nürnberger Zeitung kein Kandidat beim 1. FC Nürnberg.
Immer noch im Gespräch sind wohl hingegen Daniel und André Meyer, die zuletzt bei Erzgebirge Aue beschäftigt waren. Wie das Nachrichtenportal TAG24 vergangene Woche berichtete, fanden zwischen Palikuca und dem Brüderpaar bereits Verhandlungen statt.