Klauß-Club gegen Kiez-Kicker: FCN reist mit Zuversicht in den Norden

18.10.2020, 12:35 Uhr
Trainierte ohne Probleme und schaffte es ins Spieltags-Aufgebot: Manuel Schäffler.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Trainierte ohne Probleme und schaffte es ins Spieltags-Aufgebot: Manuel Schäffler.

Dass der 1. FC Nürnberg sich derzeit in einem Prozess befindet, das betont Trainer Robert Klauß derzeit eigentlich jede Woche. Am Ende des Prozesses möchte man wieder so gut Fußball spielen, dass es Zweitliga-Ansprüchen genügt. Gelungen ist das in dieser Saison schon hin und wieder - "phasenweise", nennt das Klauß. Zuletzt beim 2:3 gegen Darmstadt wieder etwas seltener.


FCN-Erinnerungen an die Vorsaison: "Muss aus den Köpfen"


Ziel ist es jetzt, diese Phasen auszubauen. Die nächste Gelegenheit dazu ergibt sich am Montag, wenn der 1. FC Nürnberg beim FC St. Pauli antritt (20.30 Uhr, im Live-Blog bei nordbayern.de). Es wird ein Spiel bei einem Gegner, der gerade einen ähnlichen Prozess durchmacht. Vor allem in der Offensive haben die Hamburger im Vergleich zur Vorsaison nahezu komplett ausgetauscht. Herausgekommen sind "komplett wilde Spiele bislang", sagt Klauß.

FCN-Coach erwartet "ein Spiel auf Augenhöhe"

Im Pokal scheiterte St. Pauli am Viertligisten Elversberg, schaffte dann zum Ligaspiel nach 0:2-Rückstand ein 2:2 in Bochum, schoss Heidenheim dank bester Chancenverwertung aus dem Stadion am Millerntor und unterlag aufgrund schlechter Chancenverwertung dann dem SV Sandhausen.

Vier Punkte also hat der FC St. Pauli bislang gesammelt, genau so viele wie der 1. FC Nürnberg. Klauß erwartet nicht nur deshalb "ein Spiel auf Augenhöhe". Auch mit Blick darauf, wie "der Gegner Fußball spielt und das Personal", erwartet Klauß eine ausgeglichene Partie. "Wenn es uns dann gelingt, über 90 Minuten und nicht nur phasenweise unser Spiel zu spielen, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir gewinnen", sagt Klauß.

FCN & Corona: Noch vorsichtiger nach dem Test

Verzichten muss er in Hamburg auf den verletzten Virgil Misidjan und den positiv auf das Coronavirus getesteten Hanno Behrens. Der Test, sagt Klauß hat die Mannschaft schon einige Zeit beschäftigt - und sorgt auch für veränderte Abläufe abseits des Rasens. Noch vorsichtiger, sagt Klauß, müsse man sich nun in seiner Freizeit bewegen.

Und auch auf Dienstreisen. Die vorgesehene Bahnfahrt nach Hamburg wurde abgesagt, stattdessen geht es am Sonntag per Charter-Flieger in den Norden. Nach dem Spiel geht es mit dem Bus zurück. Was passieren muss, damit die lange Rückreise auch angenehm wird. Natürlich ein Sieg, sagt Klauß, "aber es geht auch um die Art und Weise." Der Ausflug nach Hamburg, den die zuletzt angeschlagenen Pascal Köpke und Manuel Schäffler als vollwertige Gruppenmitglieder mitmachen, soll schließlich auch den Prozess voran bringen.

25 Kommentare