Zweikampfstark und torgefährlich: FCN-Zentrum sorgt für Sieg

29.2.2020, 13:56 Uhr
Assistgeber und Torschütze: Johannes Geis (links) und Patrick Erras bejubeln das Club-Tor in Karlsruhe.

© Sportfoto Zink / DaMa Assistgeber und Torschütze: Johannes Geis (links) und Patrick Erras bejubeln das Club-Tor in Karlsruhe.

Vor diesem so wichtigen Duell beim KSC war erst gar nicht klar, wie denn sowohl Nürnbergs defensives Mittelfeld als auch die Innenverteidigung überhaupt aussehen wird. Ein entscheidender Faktor war dabei Georg Margreitter, der unter der Woche angeschlagen war und nur wenig trainiert hatte. Der Österreicher ist aber, anders als Konstantinos Mavropanos, rechtzeitig fit geworden – und so blieb der Club von größeren Umstellungen verschont.

Margreitter und Lukas Mühl bildeten das Abwehrzentrum. Vor ihnen platzierte Jens Keller Rückkehrer Johannes Geis und Patrick Erras – und machte damit alles richtig. Die beiden Sechser zeigten sich über die gesamten 90 Minuten im Wildpark sehr präsent, ordneten das Spiel von hinten heraus und waren in der 74. Minute auch für den entscheidenden "Lucky Punch" verantwortlich: Eine Ecke von Geis ließ KSC-Keeper Benjamin Uphoff durch die Handschuhe gleiten, Erras schaltete am schnellsten, köpfte sich zu seinem ersten Saisontor und den Club zum dritten Auswärtssieg in dieser Spielzeit.

Valentini für Sorg

Doch es war nur nicht nur eben jene 74. Minute, in der beide glänzen konnten. Mit einer Zweikampfquote von 67 Prozent und 39 von 52 angekommenen Pässen war Geis Nürnbergs Dreh- und Angelpunkt. Sein kongenialer Partner Erras war mit 11,28 abgespulten Kilometern indes laufstärkster Club-Akteur nach Hanno Behrens, der noch 64 Meter mehr auf der Uhr aufzuweisen hatte.

Statistisch enttäuschend war am Freitagabend hingegen der Auftritt von Oliver Sorg, der nur 44 Prozent seiner Zweikämpfe für sich entscheiden konnte und in Minute 18 nach einem verlorenen Duell an der Außenlinie eine Karlsruher Großchance zuließ. Jens Keller registrierte das und erlöste Sorg, der zudem nach Vereinsangaben unter Rückenschmerzen gelitten haben soll. Enrico Valentini kam in die Partie und agierte in der Folge vor allem defensiv stabiler (54 Prozent gewonnene Zweikämpfe).

Wie wichtig dieser Sieg beim KSC am Ende war, verrät bereits ein schneller Blick auf die Tabelle. Auch wenn weiterhin das Feld von Platz fünf abwärts weiter sehr eng zusammen steht, waren die drei Punkte für den Club in Karlsruhe sogenannte "Big Points" im Kampf für den Klassenerhalt.

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