Der Behindertenrat ist neu aufgestellt

FÜRTH - Die Stadt hat wieder einen ehrenamtlichen Behindertenrat. Nach den Querelen in der letzten Amtsperiode vertritt nun ein runderneuertes, 15-köpfiges Team die Belange von Menschen mit schwerer Behinderung – in Fürth sind es knapp 13000 Bürger.

Der neue Vorsitzende heißt Peter Einschütz, ist 59 Jahre alt und nach einem schweren Bandscheibenvorfall erst seit einigen Jahren auf einen Rollstuhl angewiesen. Einschütz strebt einen kompletten „Neuanfang für den Behindertenrat“ an. Statt einer „Ein-Mann-Show“ soll in den kommenden vier Jahren bis zur nächsten Wahl Teamarbeit im Mittelpunkt stehen.

Einschütz’ Vorgänger Lothar Wüstner hatte nicht mehr für das Gremium kandidiert. Wie berichtet, wurde Wüstner, ein engagierter Streiter in Sachen Behindertenarbeit, in den vergangenen Jahren von anderen Ratsmitgliedern massiv für seinen eigenwilligen Führungsstil kritisiert. Nach einer Austrittswelle stand er am Ende ganz alleine da. So weit soll es nach dem Willen von Peter Einschütz nicht mehr kommen. Er möchte die Aufgaben auf viele Schultern verteilen.

An seiner Seite hat der 59-Jährige die Stellvertreter Gisela Steffek und Siegfried Reimann. Als Schriftführer fungiert Roland Sperber, als Schatzmeister André Baumgartner. Bei der Wahl des Behindertenrats hatten 24 Frauen und Männer für die 14 stimmberechtigten Posten in dem Gremium kandidiert. Die Fünfzehnte im Bunde ist Renate Wolfrum. Sie übernimmt die neugeschaffene Aufgabe der Angehörigenvertreterin.