Fürth: Protest am Rande des Sommernachtsballs

23.7.2015, 16:00 Uhr
Fürth: Protest am Rande des Sommernachtsballs

© Winckler

Den Sommernachtsball wolle man dabei ganz bewusst „als Kulisse für den Protest nutzen“, sagt Forumssprecher Stephan Stadlbauer. Die Befürchtung einer neuerlichen Fahrpreiserhöhung nährt sich bei ihm und seinen Mitstreitern aus den entsprechenden Beschlüssen des Nürnberger Stadtrats und einem unlängst im Fürther Rat präsentierten Gutachten zum Thema.

„Konkret befürchten wir deshalb, dass der Stadtrat einem Ausschluss von Fürth aus der Preisstufe A und den sich daraus ergebenden Erhöhungen mit einer neuen Preisstufe AB zustimmen könnte“, heißt es in einer Presseerklärung. Der Preis für eine Einzelfahrkarte von Fürth nach Nürnberg könnte sich dann von jetzt 2,60 Euro auf zunächst drei Euro wegen der Erhöhung für die Preisstufe A und dann auf 3,40 Euro verteuern, prophezeit das Sozialforum.

Sinkende Attraktivität

Dessen Hauptforderung lautet deshalb: „Fürth muss in der Preisstufe A bleiben.“ Eine Zustimmung zur Herauslösung der Kleeblattstadt aus dem gemeinsamen Bereich wäre wohl kaum mehr rückgängig zu machen, denn dafür sei die Zustimmung aus Nürnberg und des gesamten Verkehrsverbunds (VGN) erforderlich. „Damit würde eine seit Jahrzehnten bestehende, bewährte Regelung zerstört“, meinen die Aktivisten.

Steigende Preise aber haben nach ihrer Ansicht die sinkende Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs zur Folge. „Mit unserer Aktion wollen wir erneut versuchen, die drohenden Verschlechterungen rechtzeitig öffentlich zu machen und sie damit noch abzuwenden“, so Stadlbauer. Man wolle Fürths OB zu diesem Zweck auch symbolisch die „Ehrenschärpe Mister Fahrpreiserhöher“ überreichen.

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