Stabwechsel beim Fürther Statistikamt

3.3.2017, 12:00 Uhr
Stabwechsel beim Fürther Statistikamt

© Foto: Winckler

Neuer Präsident ist seit dem 1. Februar Thomas Gößl. Ihn hieß Jürgen Wayand als Vertreter aller Statistischen Landesämter in diesem Kreis willkommen: "Wir sind gespannt, wie schnell Sie diesen Wechsel hinbekommen." Der 56-Jährige war zuletzt im Innenministerium für das Sachgebiet I A 4 zuständig, das unter anderem Statistik, Versorgungskammer, Glücksspiel- sowie Presse- und Medienrecht betreut.

Stabwechsel beim Fürther Statistikamt

© Armin Leberzammer

Die bisherige Präsidentin des bayerischen Statistikamts, Marion Frisch, blickte "mit Wehmut" auf ereignisreiche Jahre zurück, gleich drei Standorte gab es in diesem Zeitraum – München, Fürth und Schweinfurt. Im Zentrum ihrer Amtszeit lag die bereits vor ihrem Antritt beschlossene Verlegung des Hauptsitzes aus der Landeshauptstadt nach Fürth. "Dieser Umzug hat uns schon stark beschäftigt", sagt die 53-Jährige — schließlich seien dabei auch immer wieder schwierige Entscheidungen zu treffen gewesen.

"Mit Fingerspitzengefühl und diplomatischem Geschick" habe sie dazu beigetragen, dass die schwierige Mission gelang, lobte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. Er vergaß allerdings auch nicht, die "großartige Leistung" der Mitarbeiter des Landesamts herauszustreichen. Trotz der Belastungen durch den Umzug hätten diese einen stabilen Behördenbetrieb bei voller Leistungsfähigkeit aufrechterhalten.

Ende 2016 waren bereits 290 Beschäftigte am neuen Dienstort in der Nürnberger Straße beschäftigt. Bis zum kompletten Abschluss der Behördenumsiedlung, der für 2019 vorgesehen ist, werde diese Zahl auf 500 anwachsen. "Bis dahin ist Improvisation und Zusammenrücken angesagt", kündigte der neue Präsident an. Den Umzug erfolgreich zu Ende zu führen, die Qualität der gesammelten Daten aufrechtzuerhalten und dabei gleichzeitig noch schneller zu werden – diesen Dreiklang möchte Gößl in den kommenden Jahren gemeinsam mit seinen Mitarbeitern bewältigen.

Vorgängerin Marion Frisch wechselt als Abteilungsleiterin für Recht, Planung und Bautechnik ins Innenministerium. Der Abschied aus Fürth kommt für die gebürtige Mittelfränkin "etwas zu früh, denn ich hatte noch einiges vor".

Die Juristin dankte ebenfalls besonders ihren Mitarbeitern für die Zusammenarbeit in nicht immer ganz einfachen Zeiten. "Wir haben aber auch gemeinsam gefeiert, und das ist keine Selbstverständlichkeit", erzählte Frisch und ermunterte ihren Nachfolger: "Bitte behalten Sie das bei."

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