Haydn-Spaß zum Frühlingsstart

Ihr Probenort ist das Klinikum. Auf die Frage «Wo fehlt’s uns denn?“ müsste der Chef eigentlich antworten, dass er sich einer unübersehbar robusten Gesundheit erfreut. Dennoch, es fehlt was. Alexander Friedrich: «Wir suchen Verstärkung in allen Stimmlagen. Vor allem aber brauchen wir Tenöre.“

Das nach dem Chef benannte Alexander Friedrich Consort — vor zwölf Jahren wurde es um die Chorgemeinschaft erweitert, die derzeit rund 30 Stimmen stark ist — geht erstmals in diesem Jahr in die Fürther Öffentlichkeit. Das Frühjahrskonzert des Ensembles findet heute um 17 Uhr genau dort statt, wo der künstlerische Leiter jeweils mittwochs um 19.30 Uhr zur Probe bittet, nämlich in der Kapelle im Fürther Klinikum. Hinweis für Tenöre: sie befindet sich im ersten Stock des Hauptgebäudes in der Jakob-Henle-Straße 1.

Auf dem Programm stehen Werke unter anderem von Joseph und Michael Haydn. Der Eintritt beträgt 8, ermäßigt 6 Euro. Die Karten gibt es an der Abendkasse. Glück im Unglück: Patienten des Klinikums kommen kostenlos herein.

Das 1986 gegründete Consort ist spezialisiert auf geistliche und weltliche Vokal- und Instrumentalmusik ab dem 17. Jahrhundert; der Schwerpunkt liegt auf Barock und Vorklassik. Das Kammerensemble umfasst derzeit zwölf Musiker, Amateure wie Profis. 2000 erhielt es den Kulturförderpreis der Stadt Fürth. Im fränkischen Raum konzertiert das Ensemble regelmäßig für die Pisendel-Gesellschaft in der Seckendorfer Burgkapelle, bei «Kunst im Klinikum“ — so wie heute — sowie mit einer eigenen, «Consort-Sommer“ genannten Veranstaltungsreihe im Burgfarrnbacher Schloss. mab