2:0 - Schalke besiegt Hertha bei Boateng-Rückkehr

2.11.2013, 17:35 Uhr
Der Schalker Adam Szalai erzielte in Berlin den ersten Treffer.

© Kay Nietfeld (dpa) Der Schalker Adam Szalai erzielte in Berlin den ersten Treffer.

Schalke brauchte gegen den Lieblingsgegner aber auch eine große Portion Glück. Ein Kopfballtor von Adam Szalai (26. Minute) und ein Treffer von Julian Draxler in der Nachspielzeit (90.+4) entschieden am Samstag vor 69 277 Fans im Olympiastadion eine spannende Partie.

Mit 17 Punkten stellte Schalke in der Tabelle den Anschluss zu Platz vier her und kann mit neuem Mut zum Champions-League-Schlager gegen den FC Chelsea am Mittwoch reisen. Aufsteiger Hertha (15 Zähler) konnte trotz Spiel- und Chancenvorteilen auch im zehnten Spiel nacheinander gegen die Gelsenkirchener nicht gewinnen.

Ben-Hatira scheitert an Hildebrand

Die Berliner, die zuvor auf heimischem Rasen nur gegen den VfB Stuttgart verloren hatten, spielten wie schon zuvor beim 2:3 bei den Bayern engagiert und mit hohem Laufaufwand. Doch schon in der starken Anfangsphase verpassten sie die Tore-Belohnung. Änis Ben-Hatira, der wesentlich auffälliger agierte als sein Kumpel Boateng auf der Gegenseite, scheiterte erst an Schalke-Keeper Timo Hildebrand (12.) und setzte dann nach Vorbereitung des agilen Nico Schulz den Ball volley an das Außennetz (17.). Die Gastgeber schalteten zwar schnell um, spielten aber ihre Angriff nicht konsequent genug zu Ende.

Draxler setzte für die über weite Strecken destruktiven Gäste die ersten Zeichen. Nach Solo setzte er einen Hinterhaltsschuss etwas zu hoch an (22.), scheiterte wenig später an Hertha-Keeper Thomas Kraft. Der konnte auch noch einen guten Versuch von Szalai nach Vorarbeit von Boateng abblocken. Doch bei der Schalker Führung sah Kraft wie jüngst in München nicht gut aus. Nach einem Eckball von Dennis Aogo lief der Berliner Torwart zwar aus seinem Gehäuse, kam aber zu spät. Und auch Sebastian Langkamp konnte den Kopfballtreffer von Szalai nicht verhindern - Saisontor Nummer fünf für den Ungarn.

Hildebrand pariert gegen Cigerci

"Zwischen Platz vier und 13 ist es unheimlich eng", hatte Schalkes Manager Horst Heldt die Situation hinter den großen Drei beschrieben. Die Partie beim Erstliga-Rückkehrer Hertha bestätigte ihn. Mit Glück überstand sein Team den Start in die 2. Hälfte ohne Gegentor. Erst parierte Hildebrand gegen Cigerci, dann lenkte der Schalker Torhüter einen Kopfball von Ramos noch an die Latte (51.).

"Wir brauchen die defensive Kontrolle und müssen auch Akzente in der Offensive setzen", hatte Hertha-Coach Jos Luhukay als Konzept ausgegeben. Eigentlich ging es auf, doch der Abschluss fehlte. Der Kolumbianer Ramos kam nicht richtig hinter den Ball und köpfte aus vier Metern über das Gäste-Tor. Und auch ein Versuch von Ben-Hatira mit der Hacke scheiterte (59.). Auf der Gegenseite setzte Max Meyer den Ball nochmals an die Latte (64.). Die Gastgeber dominierten nun die Partie deutlich. Auch der eingewechselte Ronny konnte die Wende nicht mehr herbeiführen. Seinen Freistoß parierte der überragende Hildebrand (90.+3). In die entblößte Abwehr der Berliner hinein machte Draxler mit seinem ersten Saisontor schließlich alles klar.

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