Fünf Fragen an... Elnaz Amiraslani, Veranstaltungsagentur Parvenue

Machst Du bei Deiner Veranstaltungsagentur Parvenue alles selbst?
Elnaz: Vom Plakatieren über die Buchhaltung bis zum Kehren nach einer Veranstaltung mache ich alles selbst, wobei ich ein treues Netzwerk von Leuten habe, das mich unterstützt. Außerdem beschäftige ich immer eine Praktikantin. © Lisa Hahn

Wie setzt Du Dich als Veranstalterin in einer Männerdomäne durch?
Elnaz: Das werde ich oft gefragt. Dabei find ich es ganz normal. Ich werde nicht diskriminiert, im Gegenteil, ich gelte als Quotenfrau. Wobei weibliche Veranstalter viel strenger beurteilt werden als männliche. Ich selbst arbeite total gerne mit Frauen zusammen und fördere sie, wo ich kann, um das Ungleichgewicht wettzumachen - zum Beispiel mit meinem Mädchenmusikförderprojekt Ohura oder indem ich Praktikantinnen anstelle. © Lisa Hahn

Du stellst heuer zum dritten Mal das Nürnberg Trash Wrestling auf die Beine. Ist diese Veranstaltung gewaltverherrlichend?
Elnaz: Auf gar keinen Fall. Nach dem Motto "Gewalt ist keine Lösung - außer, wenn sie Spaß macht" ist das Trash Wrestling die albernste Veranstaltung in Nürnberg. © linsenmonster.de

Wie schaffst Du den Balanceakt zwischen Selbstständigkeit und Mutter-Dasein?
Elnaz: Meine Tocher Mina geht in einen modernen Kindergarten mit flexiblen Betreuungszeiten. Außerdem habe ich einen sehr emanzipierten Partner, der mich stark unterstützt. © Lisa Hahn

Neben Einkaufszetteln sammelst Du auch Topflappen. Was bedeutet Dir Deine Sammlung?
Elnaz: Sehr viel, weil meine Freunde die von ihren Reisen mitbringen. Das hat sich inzwischen schon total etabliert. Jeder, der wegfährt, denkt daran, mir einen Topflappen mitzubringen. © Lisa Hahn