Die Tierbabys des Jahres 2010 im Nürnberger Tiergarten

29.12.2010, 14:25 Uhr
Bei den Totenkopfäffchen, auch Saimiri genannt, tragen neben der Mutter auch die jüngeren Tanten den Nachwuchs auf dem Rücken. Das Jungtier wurde im  März geboren. Totenkopfaffen haben eine besondere Sozialstruktur: Die Weibchen bilden eine Gruppe ohne feste Rangordnung und die männlichen Tiere halten sich - außerhalb der Paarungszeit - am Rand der Gruppe auf.
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Bei den Totenkopfäffchen, auch Saimiri genannt, tragen neben der Mutter auch die jüngeren Tanten den Nachwuchs auf dem Rücken. Das Jungtier wurde im März geboren. Totenkopfaffen haben eine besondere Sozialstruktur: Die Weibchen bilden eine Gruppe ohne feste Rangordnung und die männlichen Tiere halten sich - außerhalb der Paarungszeit - am Rand der Gruppe auf. © Roland Fengler

Gleich vier Babys hat Gepardin Kelly in diesem Jahr bekommen. Dabei war es gar nicht so einfach, die Gepardin mit Turbo zu verkuppeln. Die beiden konnten sich überhaupt nicht riechen. Doch die Pfleger ließen nicht locker. Sie brachten beide Tiere in direkt benachbarten Gehegen eine ganze Zeit lang getrennt unter. Dann mussten Kelly und Turbo die Anlage immer wieder wechseln, damit ihnen der Duft des Partners ständig in die Nase stieg. Als nächstes hatten die Großkatzen Sichtkontakt. Und siehe da: Auf einmal riefen die zwei nach einander und signalisierten, dass sie zusammenwollten. Die Liaison hielt übrigens nur einen Tag, danach mussten Kelly und Turbo wieder getrennt werden.
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Gleich vier Babys hat Gepardin Kelly in diesem Jahr bekommen. Dabei war es gar nicht so einfach, die Gepardin mit Turbo zu verkuppeln. Die beiden konnten sich überhaupt nicht riechen. Doch die Pfleger ließen nicht locker. Sie brachten beide Tiere in direkt benachbarten Gehegen eine ganze Zeit lang getrennt unter. Dann mussten Kelly und Turbo die Anlage immer wieder wechseln, damit ihnen der Duft des Partners ständig in die Nase stieg. Als nächstes hatten die Großkatzen Sichtkontakt. Und siehe da: Auf einmal riefen die zwei nach einander und signalisierten, dass sie zusammenwollten. Die Liaison hielt übrigens nur einen Tag, danach mussten Kelly und Turbo wieder getrennt werden. © News5

Giraffenbaby Carlo ist im April zur Welt gekommen. Der Bulle wächst allerdings ohne Vater auf: Charly ist im Herbst 2009 gestorben. Neben Carlos Mutter Kibali ist aber auch noch Bruder Epesi mit im Freigehege.
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Giraffenbaby Carlo ist im April zur Welt gekommen. Der Bulle wächst allerdings ohne Vater auf: Charly ist im Herbst 2009 gestorben. Neben Carlos Mutter Kibali ist aber auch noch Bruder Epesi mit im Freigehege. © dpa

Viel erkennen kann man auf den Bildern der Überwachungskamera leider nicht, eine Spinne hat ihre Fäden über die Kameralinse gezogen. Was wir aber sicher sagen können ist, dass Flocke gleich zwei Geschwister bekommen hat. Mama Vera kümmert sich bislang vorbildlich um ihren Nachwuchs.
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Viel erkennen kann man auf den Bildern der Überwachungskamera leider nicht, eine Spinne hat ihre Fäden über die Kameralinse gezogen. Was wir aber sicher sagen können ist, dass Flocke gleich zwei Geschwister bekommen hat. Mama Vera kümmert sich bislang vorbildlich um ihren Nachwuchs. © Roland Schulik

Ganz schüchtern und vorsichtig spitzen die beiden Schneeleoparden aus ihrem Unterschlupf hervor. Die beiden kamen Ende April mit schwarzem Fell zur Welt. Dieses Bild stammt vom ersten Fototermin für die Presse, die beiden waren damals drei Monate alt und haben die Fotografen ganz schön lang auf die Folter gespannt, bis sie sich endlich aus ihrer Höhle trauten.
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Ganz schüchtern und vorsichtig spitzen die beiden Schneeleoparden aus ihrem Unterschlupf hervor. Die beiden kamen Ende April mit schwarzem Fell zur Welt. Dieses Bild stammt vom ersten Fototermin für die Presse, die beiden waren damals drei Monate alt und haben die Fotografen ganz schön lang auf die Folter gespannt, bis sie sich endlich aus ihrer Höhle trauten. © News5/Grundmann

2010 gab es zum ersten Mal in Nürnberg Nachwuchs bei den Zwergseidenäffchen. Bei dieser Art handelt es sich um die kleinsten Affen, die nur 12 bis 15 Zentimeter groß werden und ein Körpergewicht bis zu 140 Gramm erreichen. Die im Tropenhaus in einem Gehege neben den Seekühen lebenden Zwergseidenäffchen haben mit dem Nachwuchs allerdings ganz schön lange auf sich warten lassen: Schon seit 14 Jahren hält der Tiergarten diese Art, aber erst jetzt, nach dem dritten Partnerwechsel, hat es geklappt.
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2010 gab es zum ersten Mal in Nürnberg Nachwuchs bei den Zwergseidenäffchen. Bei dieser Art handelt es sich um die kleinsten Affen, die nur 12 bis 15 Zentimeter groß werden und ein Körpergewicht bis zu 140 Gramm erreichen. Die im Tropenhaus in einem Gehege neben den Seekühen lebenden Zwergseidenäffchen haben mit dem Nachwuchs allerdings ganz schön lange auf sich warten lassen: Schon seit 14 Jahren hält der Tiergarten diese Art, aber erst jetzt, nach dem dritten Partnerwechsel, hat es geklappt. © Frank Klimmeck

Humboldtpinguin Pino ist neugierig und mutig. Schon wenige Tage nach dem Schlüpfen watschelte der junge Pinguin auf den Pfleger zu, wenn es in der Bruthöhle von Mama Kara und Papa Natscho Fisch gab. Das ist ungewöhnlich, sagt Thorsten Krist. Normalerweise dauert es mindestens zwei Monate, bis der Humpoldtpinguin-Nachwuchs im Aquapark des Tiergartens sich vom Menschen füttern lässt. Pino sei „besonders intelligent“ meint Revierpfleger Krist. Und vielleicht besonders verfressen. Im April kämpfte sich der Pinguin durch die Eischale ans Licht der Welt.
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Humboldtpinguin Pino ist neugierig und mutig. Schon wenige Tage nach dem Schlüpfen watschelte der junge Pinguin auf den Pfleger zu, wenn es in der Bruthöhle von Mama Kara und Papa Natscho Fisch gab. Das ist ungewöhnlich, sagt Thorsten Krist. Normalerweise dauert es mindestens zwei Monate, bis der Humpoldtpinguin-Nachwuchs im Aquapark des Tiergartens sich vom Menschen füttern lässt. Pino sei „besonders intelligent“ meint Revierpfleger Krist. Und vielleicht besonders verfressen. Im April kämpfte sich der Pinguin durch die Eischale ans Licht der Welt. © Harald Sippel

Elternglück im Aquapark gab es auch bei den Seelöwen: Die Damen Ginger, Josi und Lisa haben Nachwuchs bekommen. Die drei Babys, zwei Weibchen und ein Männchen, sind im Juni geboren und putzmunter. „Wenn Lisa nach ihrer Tochter Lena ruft, dann klingt das wie ein tiefes Rülpsen“, sagt Christiane Thiere, die Seelöwen-Pflegerin. Die Babys erkennen ihre Mütter an der Stimme. Lena, Juli – das ist Josis Tochter – und Gandalf bekommen ein ganzes Jahr lang nur Muttermilch. Bis neu geborene Geschwister sie von der Quelle verdrängen. Dann müssen sie Fisch fressen – was für eine Überwindung! "Den Geschmack finden sie am Anfang abartig", sagt Christiane Thiere.
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Elternglück im Aquapark gab es auch bei den Seelöwen: Die Damen Ginger, Josi und Lisa haben Nachwuchs bekommen. Die drei Babys, zwei Weibchen und ein Männchen, sind im Juni geboren und putzmunter. „Wenn Lisa nach ihrer Tochter Lena ruft, dann klingt das wie ein tiefes Rülpsen“, sagt Christiane Thiere, die Seelöwen-Pflegerin. Die Babys erkennen ihre Mütter an der Stimme. Lena, Juli – das ist Josis Tochter – und Gandalf bekommen ein ganzes Jahr lang nur Muttermilch. Bis neu geborene Geschwister sie von der Quelle verdrängen. Dann müssen sie Fisch fressen – was für eine Überwindung! "Den Geschmack finden sie am Anfang abartig", sagt Christiane Thiere. © Edgar Pfrogner

Löwin Keera hat im Juni ein Junges zur Welt gebracht. Das erfahrene Muttertier kümmerte sich vorbildlich um ihr Baby, hier ein Schnappschuss eines Zoobesuchers. Nach sechs Tagen allerdings fanden die Tierpfleger den Kadaver des kleinen Löwen im Wasser schwimmen. Vermutlich war es ertrunken, ganz genau konnten die Tierärzte die Todesursache nicht feststellen.
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Löwin Keera hat im Juni ein Junges zur Welt gebracht. Das erfahrene Muttertier kümmerte sich vorbildlich um ihr Baby, hier ein Schnappschuss eines Zoobesuchers. Nach sechs Tagen allerdings fanden die Tierpfleger den Kadaver des kleinen Löwen im Wasser schwimmen. Vermutlich war es ertrunken, ganz genau konnten die Tierärzte die Todesursache nicht feststellen. © Tiergarten

Im Juli ist Somali-Wildesel-Hengst Sabu zur Welt gekommen. Nach Angaben des Tiergartens gibt es weltweit nur noch wenige Somali-Wildesel. Lediglich in Äthiopien, Eritrea, Somalia und im Sudan leben weit verstreut etwa 400 Tiere.
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Im Juli ist Somali-Wildesel-Hengst Sabu zur Welt gekommen. Nach Angaben des Tiergartens gibt es weltweit nur noch wenige Somali-Wildesel. Lediglich in Äthiopien, Eritrea, Somalia und im Sudan leben weit verstreut etwa 400 Tiere. © Erich Heimann

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