Ideen für die Neugestaltung des Wöhrder Sees

5.10.2010, 20:11 Uhr

Ziel ist, durch eine sanfte Renaturierung des Oberen Wöhrder Sees, etwa durch Kies- und Sandbänke, eine naturnahe Flusslandschaft zu gestalten, um die Fließgeschwindigkeit zu erhöhen. Darüber sollen die in den letzten 30 Jahren entstandenen Ablagerungen in Teilbereichen entfernt werden. Durch das Abflachen der Ufer möchte das Wasserwirtschaftsamt den Wöhrder See insgesamt zugänglicher machen.

Mit einer schwimmenden Umweltstation auf dem Oberen Wöhrder See könnte ein Bildungsangebot für alle Altersstufen geschaffen werden. Vor Ort ließe sich der Lebensraum Wasser mit seinen ökologischen Eigenheiten anschaulich zeigen. Möglich wären in diesem Bereich auch ein Erlebnispfad mit Stegen und ein Hochseilgarten über dem Wasser.

Am Unteren Wöhrder See soll den Bereichen Freizeit und Erholung Platz gelassen werden. Denkbar ist es, auf einer Insel vor dem Norikus eine Wasserwelt für Kinder mit kleinem Aussichtsturm einzurichten. Unter freiem Himmel könnten Kindern die Bereiche Wasser, Technik und Energie nahegebracht werden. Das Angebot für den Wassersport soll um Rudern und Surfen erweitert werden.

Durch einen Umbau der Uferlandschaft soll Fischen ein neuer Lebensraum eingerichtet werden. Angedacht ist auch, das Wegekonzept rund um den Wöhrder See zu überarbeiten, um die unterschiedlichen Interessen von Radfahrern, Joggern, Inline-Skatern und Spaziergängern zu berücksichtigen. Selbst eine kleine Seebühne oder ein Skulpturenweg, um den See als Ort der Begegnung zu nutzen, wäre denkbar, heißt es aus dem Wasserwirtschaftsamt.

Ende des Jahres soll ein Planungsprozess mit breiter Einbindung der Öffentlichkeit gestartet werden. Schon einmal ist ein solcher Planungsprozess gelungen: Bei der Umgestaltung der Pegnitz zwischen Nürnberg und Fürth.