Sehen, hören oder anfassen?

Visuell, auditiv, haptisch - schon mal gehört? Die Begriffe bezeichnen Lerntypen. Habt ihr eine Idee, welcher Lerntyp ihr seid? In Teil 2 unserer „Lernen lernen“-Serie findet ihr es heraus.

Wer lernt, nimmt Informationen über seine Sinnesorgane auf, also etwa über die Ohren, die Augen, die Nase oder die Haut. Menschen verarbeiten Lerninhalte auf unterschiedlichen Wegen unterschiedlich gut – deshalb spricht man von verschiedenen Lerntypen.

Der visuelle Typ ( = Sehtyp) ist mehrheitlich auf das Sehen gepolt: Er erfasst vieles mit den Augen und speichert über diesen Kanal das meiste ab. Der auditive Typ (= Hörtyp) hat sein Gehör als Hauptlernkanal. Und der haptische Typ ist jemand, bei dem beim Lernen bewegen und anfassen eine große Rolle spielen, weil er vieles über den Tastsinn und Bewegung aufnimmt („haptisch“ kommt von griechisch „haptein“: berühren, erfassen).

Kaum jemand lässt sich hundertprozentig einem bestimmten Typ zuordnen — viele Menschen sind Mischtypen. Anhand der Tabelle rechts könnt ihr euren Hauptlerntyp herausfinden: Versucht euch zuerst selbst einzuschätzen und bittet dann eure Eltern oder einen Freund/eine Freundin, euch zuzuordnen.

Wenn ihr euren Lerntyp herausgefunden habt und die Beschreibung dazu durchlest, werdet ihr feststellen, dass ihr einiges schon automatisch so macht, wie es eurem Typ entspricht. Nicht jeder Tipp muss für euch geeignet sein: Die Tabelle dient als grobe Hilfestellung, um euer Lernverhalten so zu optimieren, dass das Lernen Spaß macht und so schnell geht, dass ihr danach noch Zeit für Hobbys habt.

Übrigens: Untersuchungen haben ergeben, dass wir Informationen am besten aufnehmen und länger behalten, wenn sie uns über mehrere Wahrnehmungskanäle erreichen. Ihr könnt die Lernmethoden der einzelnen Typen also auch kombinieren.