Nürnbergs CSU fordert Impfpflicht für Kinder - zu Recht?

15.2.2017, 05:55 Uhr
Nürnbergs CSU fordert Impfpflicht für Kinder - zu Recht?

© dpa

Masern traten in den vergangenen Jahren wieder häufiger auf. Einzelne, tödlich endende Fälle machten Schlagzeilen. Deshalb fordert die CSU, dass Eltern einen „ausreichenden Impfschutz ihrer Kinder gegen Masern“ erbringen sollen, wenn sie ihre Kinder in städtischen Kitas, Horten oder Kindergärten betreuen lassen wollen.

Doch das Nürnberger Jugendamt erteilt der Forderung nach einer Masern-Impfpflicht eine Absage. Die Stadt habe nicht die Möglichkeit, eigene Regeln aufzustellen, die über den Gesetzesrahmen hinausgingen, heißt es in der Antwort für den Jugendhilfeausschuss des Nürnberger Stadtrats. Im Klartext: Da in Deutschland keine Impfpflicht existiert, ist es gesetzlich auch nicht vorgeschrieben, Impfungen zur Voraussetzung für den Besuch einer Kindertageseinrichtung zu machen.

Aber zumindest in einem Punkt hat der Gesetzgeber die Zügel angezogen: Eltern müssen nachweisen, dass sie von einem Arzt über Vorteile und Risiken des Impfens informiert wurden - entweder durch eine ärztliche Bescheinigung über die Beratung, den Impfpass oder durch das Vorsorgeheft des Kindes.

Reicht die Beratung, oder soll eine tatsächliche Impfpflicht eingeführt werden?

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