24. Januar 1966: Ziel: mehr Eisbahnen

24.1.2016, 07:00 Uhr
24. Januar 1966: Ziel: mehr Eisbahnen

© Kammler

Um der Jugend trotzdem diese Sportart zu erschließen, legt das Sportamt – verteilt über das gesamte Stadtgebiet – Eisbahnen an. Ferner werden Rodelstrecken ausgebaut.

Der kleine Dutzendteich, der örtliche Nummernweiher im ehemaligen Tiergarten (Volkspark Süd), der Stadtparkweiher, der Weiher im Volkspark Marienberg, die beiden Valznerweiher und der Forstweiher in Eibach kommen für den Eislaufsport in Frage. Schmausenbuck, Marienberg, Luitpoldhain und Schuttberg am Dutzendteich sind für das Rodeln ausersehen.

Die Jugend hat ferner die Möglichkeit auf den künstlich angelegten Eisbahnen auf der Wöhrder Wiese, am Melanchthonplatz, im sogenannten Annapark an der Körnerstraße, auf der Deutschherrnwiese und beim Kinderspielplatz an der Hohen Marter bei günstigem Wetter Schlittschuh zu laufen.

Bei der Anlage von Kunsteisbahnen ergeben sich allerdings Schwierigkeiten, weil das Arbeits- und Aufsichtspersonal fehlt. Deshalb muß das Sportamt selbst Schnee räumen, die Wege kehren und die Bahnen pflegen. Hilfe bekommt es von einer Studenten-Arbeitsgruppe der Universität Nürnberg-Erlangen. Sie übernahm es zum Teil, die Bahnen zu beaufsichtigen und mit Hilfe der Eisläufer und Eisläuferinnen zu räumen. Das Sportamt bringt dazu Schneeschippen, Kehrbesen und andere Geräte auf die einzelnen Plätze und holt sie wieder ab.

Ärger hat das Sportamt mit „unvernünftigen Burschen“, die häufig Steine, Holz oder Flaschen auf die dünnen Eisflächen werfen. Manche Bahnen, auf welchen die abgeschlagenen Eisplatten und -brocken festgefroren sind, können nur unter den größten Schwierigkeiten und durch mehrfaches Überfluten wieder instandgesetzt werden. Daher bittet das Sportamt die Anwohner derartige „Lausbübereien“ zu verhindern.

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