Terminator mit Humor

Nächste Herz-OP: Arnold Schwarzenegger wird "zur Maschine" - und scherzt über Instagram

Georgios Tsakiridis

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29.3.2024, 18:18 Uhr
Arnold Schwarzenegger bei einem öffentlichen Auftritt im Februar.

© Evan Agostini/Invision/AP/dpa Arnold Schwarzenegger bei einem öffentlichen Auftritt im Februar.

Spätestens mit seiner Rolle als tödlicher Androide in der Terminator-Reihe wurde Arnold Schwarzenegger unsterblich - zumindest auf der Leinwand. Dass selbst der mehrmalige Mister Olympia und 38. Gouverneur des US-Bundesstaates Kalifornien nicht vor biologischem Verschleiß gefeit ist, weiß er auch selbst. Immerhin kam der Mann aus der Steiermark mit einer "bikuspiden Aortenklappe" - einem angeborenen Herzfehler - auf die Welt. Dass er über sein Schicksal witzeln kann, beweist der Weltstar mit einem kreativen Post nach einem neuerlichen Eingriff.

Kämpfen kann Arnold Schwarzenegger nicht nur auf der Kino-Leinwand. Sein Leben lang arrangiert sich der Koloss mit dem Herzfehler und lässt sich nicht davon ausbremsen. 1997 unterzog sich Schwarzenegger einer OP für einen Pulmonalklappenersatz, der den Blutfluss vom Herzen zur Lunge unterstützt. 2018 wurde er dann am offenen Herzen operiert, um die veraltete Klappe zu ersetzen. Zwei Jahre später erfolgte die Ersetzung seiner Aortenklappe. Nicht erst seit dem Superbowl-Commercial des US-Versicherungs- und Finanzdienstleisters State Farm ist bekannt: Arnold Schwarzenegger kann auch über sich selbst lachen.

Nächste Herz-OP

Jetzt stand die nächste OP an: Der Terminator bekam vergangene Woche einen Herzschrittmacher. "Um ein bisschen mehr zu einer Maschine zu werden, habe ich einen Herzschrittmacher bekommen", scherzt der 76-Jährige anschließend in der neuesten Episode seines Podcasts "Arnold's Pump Club". Zudem teilt er auf Instagram einen Schnappschuss, der das Terminator-Image untermauert: Das Foto zeigt "Arnie" in einem Sessel sitzend, mit geöffneter Sweatjacke und eine Art Timer mit rotem Kabel an seiner Brust mit der Aufschrift "Gefahr: Hochspannung".

Soll auf Schwarzenegger-Art wohl heißen: Die OP ist gut verlaufen. Schwarzenegger betonte, dass es ihm gut gehe und bedankte sich beim gesamten Team der Cleveland Clinic, das den Eingriff "so schmerzlos wie möglich" durchgeführt hätte. "Sie haben mir geraten, dass es an der Zeit war, weil Narbengewebe von meiner früheren Operation meinen Herzschlag unregelmäßig gemacht hatte", so der 76-Jährige. Wie "CNN" berichtet, habe der Terminator viele Nachrichten von Menschen erhalten, die mit demselben Herzfehler geboren wurden.

Vorbild für andere Betroffene

Sein offener Umgang mit den Klappenersatzoperationen habe ihnen Mut und Hoffnung gegeben, mit ihrem eigenen Problem umzugehen, heißt es weiter. Laut Uniklinikum Schleswig-Holstein ist diese Ausprägung der häufigste angeborene Herzklappenfehler und kommt bei ein bis zwei Prozent der Bevölkerung vor. Schwarzenegger sagte, dass das Teilen der Nachricht "so sehr" gegen seine Erziehung in Österreich verstoße, "wo niemand jemals über medizinische Themen gesprochen hat. Alles, was mit Gesundheit zu tun hatte, behielt man für sich."

Es fühle sich richtig an, gegen seinen "Geheimnistuerei-Instinkt zu verstoßen und transparent zu sein, um den Menschen zu helfen", fügte er hinzu. Auf sein Training müsse er allerdings eine Weile verzichten, doch so sei eben das Leben mit einem genetischen Herzproblem. Man werde ihn aber nicht jammern hören. Ab April gehen die Dreharbeiten zur zweiten Staffel der US-Fernsehserie "Fubar" weiter, wo Schwarzenegger die Hauptrolle eines CIA-Agenten spielt. Er werde wieder fit und "bereit zum Filmen" sein, stellt er klar.

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