Budenzauber und Maroniduft

4.12.2009, 00:00 Uhr
Budenzauber und Maroniduft

© Distler

Gewölbe, Galerien, Stallungen und die Schlosskirche: Kaum ein Raum von Schloss Tambach (im Weitramsdorf bei Coburg), der nicht festlich geschmückt ist. Aber schließlich steht vom heutigen Freitag, 4., bis Sonntag, 6. Dezember, das Barockschloss im Zeichen der Vorweihnachtszeit. Dazu sind rund 90 Aussteller angereist, die ihre Waren im Schlosshof und bei Kerzenlicht feilbieten. Auch in kulinarischer Hinsicht wollen sich Graf Heinrich zu Ortenburg und seine Gemahlin von anderen Adventsmärkten absetzen. Anstelle von Glühwein und Bratwurstsemmeln gibt es deshalb Wildspezialitäten, Krabbencocktails und Champagner. Highlights sind die Feuershow am Freitag sowie bengalische Feuer, die den Wildpark erleuchten und die Fütterung der Wölfe im Park. Geöffnet ist am Freitag von 15 bis 21 Uhr, Samstag von 11 bis 20 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Erwachsene zahlen neun Euro für die Tageskarte, die Wochenendekarte kostet 15 Euro. www.festliche-weihnacht.de

Ein vorweihnachtliches Erlebnis der besonderen Art steht auch heuer wieder im kleinen Ort Hepberg im Naturpark Altmühltal auf dem Programm. Dort findet am dritten Adventswochenende (12. und 13. Dezember) ein Krippenspiel statt, dessen Grundlage die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium ist. Ein junges Paar mit Kind spielt jedes Jahr die Heilige Familie. Wochenlang steht im Wohnzimmer der Eheleute die alte Holzkrippe, damit sich das Kind an das harte Strohlager gewöhnen kann. Mit dabei sind bei der Aufführung im Hepberger Schloss außerdem Schafe, Lämmer, Kamele und Pferde. Auch die Heiligen Drei Könige machen ihre Aufwartung. Musikalische Begleitung liefern südbayerische Gesangsgruppen. Zur Aufführung kommt die Weihnachtsgeschichte am Samstag, 12., und Sonntag, 13. Dezember, jeweils um 15.30 und um 18.30 Uhr. Es empfiehlt sich aber jetzt schon

Karten zu reservieren unter Telefon (0 84 56) 97 86 40. Zu erreichen ist Hepberg über die A9 Richtung Ingolstadt, Ausfahrt Lenting.

Zum 30. Mal zieht am Wochenende adventliche Stimmung in die Fürther Altstadt ein. Kunsthandwerk und Selbstgemachtes wird in den Holzbuden auf dem Waagplatz feilgeboten. In einem der alten Häuser am Platz geben Glasbläser und Pinselmacher Einblicke in ihre Arbeit. Nicht fehlen darf auch der Maronimann. Außerdem ist der in historische Gewänder gehüllte Nachtwächter mit von der Partie. Jeden Abend läutet er das Ende des Marktes ein und schickt die Besucher mit alten Weisen auf den Heimweg. Die Altstadt-Weihnacht öffnet heute ihre Pforten. Geöffnet ist sie bis 13. Dezember von Montag bis Freitag 16.30 Uhr bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag von 13 bis 20 Uhr.

Wunderbares Kunsthandwerk gehört hier dazu: Thurnau, am nördlichen Zipfel der Fränkischen Schweiz gelegen, ist seit dem 14. Jahrhundert berühmt für seine Töpfertradition. Vom 4. bis 6. Dezember findet im Innenhof des Schlosses der Weihnachts-Töpfermarkt statt. Geöffnet ist am Freitag und Samstag von 11 bis 19 Uhr, am Sonntag von 11 bis 18 Uhr.

Zur «Fränkischen Weihnacht» lädt am Sonntag, 6. Dezember, von 12 bis 16 Uhr der Förderverein Fränkisches Freilandmuseum in die Spitalkirche (Eisweiherweg 1) in Bad Windsheim ein. Dekan i. R. Karl-Friedrich Künzel liest die Weihnachtsgeschichte, die der Nürnberger Mundartdichter Hans Mehl vor 30 Jahren ins Fränkische übertragen hat. Untermalt wird die Lesung von A-capella-Sätzen und Liedern mit Instrumentalbegleitung, teils auf historischen Instrumenten wie Sackpfeifen oder Krummhörnern.