Effeltricher Fasalecken verjagen den Winter

EFFELTRICH/BAIERSDORF - Am Faschingssonntag wird es wieder bärenstark: Die Effeltricher Fasalecken treiben am 7. Februar in Effeltrich und Baiersdorf den Winter aus. Ein einmaliger Brauch in Franken.

Los geht’s ab 13 Uhr bei der Bäckerei Merkel in Effeltrich. Wer möchte, kann auch schon ab 10 Uhr zur Baumschule Helmut Kupfer kommen, um dort den Bindern bei ihrer Arbeit zuzusehen.

Um 14.30 Uhr halten die Effeltricher Fasalecken Einzug in Baiersdorf. Sie kommen, um auch hier den „Winter“, der durch Strohbären symbolisiert wird, auszutreiben.

Die Fasalecken sind weißgekleidete Burschen, geschmückt mit bunten Bändern an den Schultern und einer kunstvoll gefertigten, farbenprächtigen Krone aus immergrünem Buchs. Sie symbolisieren den „Frühling“.

Peitschenknallend scheuchen die jungen Männer die Bären durch die Straßen von Baiersdorf zum Parkplatz an der Linsengrabenstraße. Dort wird den Bären das „Fell“ über die Ohren gezogen und verbrannt. Die Fasalecken tanzen mit ihren Mädchen in original Effeltricher Tracht um das knisternde Feuer, um den Sieg über den „Winter“ zu feiern.

Die Stadt Baiersdorf und der Heimatverein begrüßen die Effeltricher Gäste, um im Anschluss das Verbrennen der Strohbären zu begleiten. Mit einem gemütlichen Beisammensein in der Feuerwehr Baiersdorf, Am Anger 1, werden Baiersdorfer und Effeltricher gemeinsam die kalte Jahreszeit verabschieden.

Start an der Jahnstraße

Die Stadt begrüßt alle Neugierigen herzlich – ob Groß oder Klein – zu diesem Spektakel. Der Umzug beginnt um zirka 14.30 Uhr am Kulturzentrum Jahnhalle in der Jahnstraße 11, Baiersdorf.

Folgender Verlauf des Umzuges ist geplant: Jahnstraße – Forchheimer Straße – Hauptstraße – Judengasse – Hauptstraße – Pfarrgasse – Parkplatz an der Linsengrabenstraße. Aus Sicherheitsgründen z. B. Peitschenknallen der Fasalecken, werden die Zuschauer gebeten, am Straßenrand zu bleiben und sich nicht in den Zug zu mischen.

Wegen der Veranstaltung kann es zu erhöhtem Verkehrsaufkommen und eventuell auch zu Lärmbelästigung kommen. Die Stadt bittet die Bevölkerung um Verständnis und um Beachtung der Absperrungen und Umleitungen.