Es ist zuviel Glitter in der Welt
19.1.2015, 08:46 UhrAuch dafür gibt es natürlich einen Onlineshop. „Ship Your Enemies Glitter“, heißt die Internetseite, die sich der Australier Mathew Carpenter ausgedacht hat. Seine Geschäftsidee: Er füllt Briefumschläge mit Glitzerpulver, das sich nach dem Öffnen auf Haut, Kleidung und Möbeln des Empfängers verteilt. Die Glitzerflöckchen sind hartnäckig: Auch nach gründlichem Waschen wird man noch welche finden.
Er habe selbst einmal furchtbar unter einer Glitzer-Glückwunschkarte gelitten, erzählte Carpenter kürzlich. Im Moment leidet er eher unter Stress: Schon am nächsten Tag bat er die Kunden, mit dem Bestellen aufzuhören. Er komme nicht hinterher. Mittlerweile hat der 22-Jährige genug und bietet sein Unternehmen meistbietend zum Verkauf an.
Einigermaßen sicher vor ungebetener Post darf sich Oberbürgermeister Thomas Jung fühlen. „Nach der Kommunalwahl leidet er offenbar unter großer Unbekanntheit“, vermutet ein FN-Leser, der das Stadtoberhaupt keineswegs mit Glitzerpartikeln ärgern, sondern Weihnachtsgrüße übermitteln wollte.
Adressiert waren sie an: Herrn Oberbürgermeister Thomas Jung, Rathaus, 90762 Fürth. In früheren Jahren habe die Post das Rathaus immer gefunden, versichert der Mann. Diesmal kam der Brief zurück mit einer Notiz: Der Empfänger sei unter der Anschrift nicht zu ermitteln.
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