FFW Mitteleschenbach stark gefordert

9.3.2016, 08:01 Uhr
FFW Mitteleschenbach stark gefordert

© Margit Schachameyer

Bürgermeister Stefan Maul betätigte sich als Wahlleiter. Von 49 anwesenden Wahlberechtigten stimmten 47 dafür, dass Reinhold Gulden Kommandant der FFW Mitteleschenbach bleiben soll. Florian Frosch erhielt 38 Jastimmen.

Bevor die Vorstandschaft des Feuerwehrvereins neu gewählt wurde, gab es eine Erweiterung der Tagesordnung, mit der die Versammlung einverstanden war. Es hatte nämlich ein schriftlicher Antrag auf Satzungsänderung hinsichtlich der Amtszeit für den neuen Vorstand vorgelegen. Die Stimmberechtigten waren mit Ausnahme einer Gegenstimme damit einverstanden, dass die Amtszeit der neuen Vorstandschaft um die Hälfte, also auf drei Jahre, verkürzt wird.

Zum neuen Vorsitzenden wurde nach der Satzungsänderung Willibald Beyerlein, der bisherige stellvertretende Kommandant, gewählt, der danach einräumte, das Amt wegen vielfältiger anderer Verpflichtungen erst einmal nur drei Jahre ausüben zu wollen. Eine Stimme erhob sich, die kritisierte, man hätte hier auch vorneweg mit offenen Karten spielen können. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Tobias Gulden gewählt, Kassier bleibt Stefan Beyerlein, Schriftführerin bleibt Manuela Frosch. Insgesamt wurden sechs Beisitzer gewählt, nämlich Hans Biechele, Maria Lang, Maria Köppel, Martin Merk, Sandra Schübel und Günter Siemandel. Die beiden Jugendsprecher sind Stefanie Siemandel und Stefan Schübel, Fähnrich ist Florian Schübel. Die Kasse wird weiterhin von Egon Gilch und Karlheinz Gilch geprüft.

Neben den Neuwahlen war ein anderer wichtiger Tagesordnungspunkt die Ehrung langjähriger verdienter Mitglieder. Mit Josef Merk wurde ein Feuerwehrkamerad für 40 aktive Jahre in der FFW Mitteleschenbach ausgezeichnet, sodass als Ehrengast neben Kreisbrandinspektor Hans Pfeiffer und Kreisbrandmeisterin Carola Güntner-Hoppe auch Landrat Dr. Jürgen Ludwig anwesend war. Merk erhielt das Feuerwehrehrenzeichen mit entsprechender Urkunde, das „Feuerwehrmesser“ des Landrats sowie einen Gutschein über eine Woche Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim in Bayerisch Gmain im Berchtesgadener Land. Für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft wurden der neue Vorsitzende Willibald Beyerlein sowie Martin Dörr und Sandra Schübel ausgezeichnet, die ebenfalls Ehrenzeichen und Urkunden erhielten. Alle ier Jubilare bekamen außerdem die Goldene Ehrenamtskarte des Landkreises Ansbach.

In seinem Grußwort lobte der Landrat das gute Miteinander in der FFW Mitteleschenbach und in der Gemeinde insgesamt und dankte den Feuerwehrlern für ihr aktives Einbringen in die Gemeinschaft. Interessant war nicht zuletzt der Bericht des Kommandanten für das Jahr 2015. Reinhold Gulden berichtete von „ein paar Einsätzen mehr als sonst“. De facto sei die FFW Mitteleschenbach im vergangenen Jahr 18-mal ausgerückt. Darunter seien neun technische Hilfeleistungen sowie zwei größere Brandeinsätze gewesen (zum einen das brennende landwirtschaftliche Anwesen in Adelmannsdorf, zum andern ein Wohnhausbrand in der Windsbacher Altstadt). Es seien bei allen Einsätzen 270 Einsatzstunden geleistet worden. Weiter habe man das Jahr über 18 Gruppenübungen sowie zwei Schulungsabende abgehalten, die Atemschutzträger hätten zusätzlich an zwei Übungen in Dinkelsbühl teilgenommen. Mit dem Übungseifer seiner Leute zeigte sich der Kommandant nicht ganz so zufrieden. „Dieser könnte durchaus noch stärker ausgeprägt sein“, meinte er.

Stolz auf die FFW Mitteleschenbach ist auch Bürgermeister Stefan Maul. Als einziger Verein am Ort könne sich die Feuerwehr über den Zugang einer komplett neuen Gruppe — Maul zufolge handelt es sich um neun Personen — freuen. Stolz ist der Rathauschef auch auf die Ausstattung der Feuerwehr. Die Gemeinde habe im vergangenen Jahr 43 000 Euro investiert sowie 15 000 Euro zum Unterhalt der Feuerwehr beigetragen.

Frauen und Jugend

Mit ihrer Frauenabteilung und Jugendgruppe ist die FFW Mitteleschenbach eine Vorzeigefeuerwehr. Dass überall mehr Frauen in der Feuerwehr mitmachen sollten, um die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehren zu sichern, dafür machte sich Kreisbrandmeisterin Carola Güntner-Hoppe stark.

Die Feuerwehrfunktionärin machte auf die bayernweite aktuelle Werbekampagne „Frauen zur Feuerwehr!“ aufmerksam. Weitere Infos dazu gibt's im Internet (www.frauen-zur-feuerwehr.de) und sicher auch bei jedem Feuerwehrverein in der Nähe.

Keine Kommentare