Gewalt im Namen Gottes? Bündnis lädt zur Diskussion ein

4.1.2018, 09:47 Uhr
Erhan Cinar, Vorsitzender des Ditib-Landesverbandes Bayern, wird bei der Veranstaltung am 17. Januar auch dabei sein.

© Stefan Hippel Erhan Cinar, Vorsitzender des Ditib-Landesverbandes Bayern, wird bei der Veranstaltung am 17. Januar auch dabei sein.

Im Juni vergangenen Jahres haben die SPD Feucht, die Grünen Feucht, die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde St. Jakob Feucht, die Katholische Pfarrei Herz Jesu Feucht und der Deutsch-Türkische Kulturverein Feucht zu einer ersten Veranstaltung mit dem Titel "Der Islam – rätselhaft, friedfertig, aggressiv?" eingeladen.

Erhan Cinar, Vorsitzender des Ditib-Landesverbandes Bayern, und der Islam-Experte Pfarrer Dr. Rainer Oechslen gaben eine kundige und gut verständliche Einführung in den Islam.

Im Vorfeld hatten die Veranstalter auch mit der Frage geworben, warum Muslime im Namen Allahs töten, in der Veranstaltung das Thema Gewalt jedoch ausgespart. Ein Teil der Zuhörer sah seine Erwartungen nicht erfüllt. Deswegen laden die Initiatoren zu einer weiteren Veranstaltung ein: "Gewalt im Namen Gottes? Missbrauch von Religion - Wege zum friedlichen Miteinander".

Krieg in Bibel und Koran

Diesmal soll es gezielt um das Thema Gewalt und Missbrauch von Religion gehen. Im ersten Teil steht die Frage im Fokus, was in der Bibel und im Koran zu Themen wie Gewalt und Krieg zu finden ist und wie die Religionen mit solchen Texten in ihren Schriften umgehen, wie sie diese interpretieren.

Im zweiten Teil geht es um die Frage, was gegen den Missbrauch von Religion getan werden kann. Den Fragen gehen der Pfarrer und Islamwissenschaftler Dr. Thomas Amberg, der Politikwissenschaftler Nabil Hourani und Yavuz Kizmaz, Sekretär der Zentralmoschee in Nürnberg, nach.

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 17. Januar, um 19:30 Uhr, im evangelischen Gemeindehaus Feucht, Fischbacher Straße 6, statt.

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