Starkregen: Rund um Altdorf gab es die meisten Einsätze

29.6.2017, 10:27 Uhr

In Hersbruck lief am Donnerstagmorgen in einer Schule der Heizraum voll Wasser. "Die Feuerwehr hatte das Problem nach 20 Minuten beseitigt", sagt der Kreisbrandrat für das Nürnberger Land, Norbert Thiel.

Auch in Lauf musste die Feuerwehr wegen vollgelaufener Keller ausrücken.

Über Altdorf hielt sich der Starkregen offensichtlich besonders hartnäckig. Die Ehrenamtlichen der Feuerwehr Altdorf mussten am Morgen neben zahlreich gefluteten Kellern im Stadtgebiet auch einen Betrieb in Ludersheim trocken legen.

Oftmals seien verstopfte Entwässerungsgräben und Gullis der Grund für solche Überschwemmungen. Norbert Thiel hat deswegen zwei Tipps parat, die solche Einsätze womöglich verhindern können:

  • In Wohngebieten verlaufen oft Entwässerungsgräben, die im Laufe der Zeit zuwachsen oder sogar mit anderen Dingen vollgestellt werden. "Es lohnt sich, diese Gräben ab und zu mal sauberzumachen oder zu mähen. Meist können so dann Überschwemmungen oder vollgelaufene Keller schon im Vorfeld verhindert werden."
  • Gullis in Kellerabgängen werden meist nur stiefmütterlich behandelt. Dabei können sie im Ernstfall jede Menge Wasser aufnehmen - so denn sie denn sauber sind. "Säubern Sie die Gullis regelmäßig!"

Insgesamt zehn Einsätze zählte Kreisbrandrat Thiel bis Donnerstagmittag im Nürnberger Land. "Es sind verhältnismäßig wenig Einsätze aufgrund des Wetters." Immerhin sei der Regen kontinuierlich gefallen und nicht große Mengen innerhalb kurzer Zeit, so Thiel. Auch in Nürnberg sorgte der Starkregen für zahlreiche Einsätze.

Noch bis 12 Uhr besteht vom Deutschen Wetterdienst für das Nürnberger Land eine Unwetterwarnung vor heftigem Starkregen mit Niederschlagsmengen bis zu 15 l/m2 innerhalb einer Stunde.

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