Frauenleiche in der Aisch: Lebensgefährte festgenommen

Emskirchen/Gerhardshofen - Im Fall der 32-jährigen Frau, die tot aus der Aisch bei Gerhardshofen geborgen worden war, ist am Dienstag der 39-jährige Lebensgefährte der Verstorbenen festgenommen worden.

Die Frau war am 6. Juni 2013 als vermisst gemeldet worden, kurz vor der eigentlich geplanten Hochzeit. Wenig später wurde sie tot aus der Aisch geborgen. Die Obduktion hatte ergeben, dass sie einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel. Aufgrund ihrer Ermittlungen hat die Polizei jetzt den 39-jährigen Lebensgefährten der Verstorbenen festgenommen.

Er wurde im Laufe des Dienstags von Einsatzkräften der mittelfränkischen Polizei in der Gemeinde Emskirchen unter dringendem Tatverdacht aufgegriffen und der Kriminalpolizei Ansbach übergeben. Dort machte er vor der Polizei keine Angaben.

Die Kriminalpolizei ermittelt weiter. Der 39-Jährige wird dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Fürth überstellt, um die Haftfrage zu klären.

Die Mutter eines Kleinkindes hatte nachts ihre Wohnung in Emskirchen verlassen und war mit ihrem Kombi weggefahren. Am nächsten Morgen hatte zunächst niemand Verdacht geschöpft, Verwandte glaubten, sie sei zum Einkaufen weggefahren. Nach wenigen Stunden ging dann die Vermisstenanzeige bei der Polizei ein.

Das Auto der Frau sowie ihre Kleider wurden schließlich im nahe gelegenen Gerhardshofen entdeckt. Einsatzkräfte suchten daraufhin die Aisch mit Schlauchbooten, Hubschraubern und Hunden ab. Eines der Tiere schlug am Ufer an, kurz darauf entdeckten Taucher die Leiche. Sie wies Verletzungen an Hals und Schulter auf, die Obduktion ergab schließlich, dass sie einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen war.