Am Donnerstag wird an 1500 Stellen geblitzt

BAYREUTH - Autofahrer, aufgepasst!: Die Polizei bereitet einen "Blitzmarathon" vor. Alexander Rothenbücher, Sprecher der Polizei Oberfranken, erklärt die Hintergründe.

Herr Rothenbücher, wie läuft der „Blitzmarathon“ ab?

Alexander Rothenbücher: "Die bayerische Polizei führt am Donnerstag, 10. Oktober, zeitgleich mit anderen Bundesländern 24 Stunden lang durchgehend Geschwindigkeitsmessungen durch. Die Aktion war bereits für den Juni dieses Jahres geplant, allerdings hat das Innenministerium wegen der Hochwasserkatastrophe dann entschieden, dass die Polizei mit ihren Kräften die Bürger in den Hochwassergebieten unterstützt."

Alexander Rothenbücher von der Polizei Oberfranken. © privat

Wo wird geblitzt?

Alexander Rothenbücher: "Der Schwerpunkt liegt auf Landstraßen, Bundesstraßen und dort an sogenannten Unfallhäufungsstellen. Es wird aber auch Messungen an sonstigen Gefahrenstellen wie beispielsweise Bushaltestellen geben. Die örtlichen Polizeidienststellen legen ihre Messstellen nach den genannten Kriterien fest. Wir haben die Messstationen mit den einzelnen Dienststellen abgesprochen. Das Bayerische Innenministerium wird am 9. Oktober eine Liste mit allen etwa 1500 bayerischen Messstellen im Internet veröffentlichen. Für uns steht nicht die kostenpflichtige Verwarnung der Verkehrsteilnehmer, sondern die Verhaltensänderung im Vordergrund."

Wie wollen Sie die Autofahrer dazu bringen, den Fuß langfristig vom Gas zu nehmen?

Alexander Rothenbücher: "Unser Ziel ist es, den Fahrern, die zu schnell unterwegs sind, nicht nur im Nachhinein eine Verwarnung auf dem Postweg zuzustellen, sondern sie gleich nach dem Geschwindigkeitsverstoß anzuhalten. Im Gespräch sollen sie mit ihrer Fahrweise konfrontiert werden.

Wir wollen die Autofahrer so sensibilisieren und eine nachhaltige Verhaltensänderung im Verkehr erreichen. Das ist natürlich personalintensiv, aber das ist es uns auch wert."
 

Hier finden Sie die Listen mit den Messstellen.