Jäger erlegt 170 Kilogramm schweres Wildschwein

Buch am Wald - Es war für Werner Ortner ein besonderer Moment. Der aus Buch am Wald stammende Jäger, dortige Revierinhaber sowie Mitglied der Jägervereinigung Rothenburg hat seinen "Lebenskeiler" erlegt – Gesamtgewicht fast 170 Kilogramm, aufgebrochen 140 Kilogramm. Ein wahrhaft fränkischer Koloss.

Von einem „Lebenskeiler“ sprechen Jäger, wenn sie ein besonders kapitales Prachtexemplar meinen, das einem wahrscheinlich nur einmal im Leben über den Weg läuft. Und genau diesem Keiler ist nun Werner Ortner begegnet.

Werner Ortner hatte sich kürzlich um die Mittagszeit an einem Hirse-Acker postiert. Dieser wurde gerade gehäckselt. Als der Häcksler die vorletzte Reihe des Ackers anschnitt, schulterte der erfahrene Jäger schon sein Gewehr, da kein Wild mehr in Sicht war.

Doch plötzlich wechselte ein Schwarzkittel aus den Hirsereihen in ein angrenzendes Feld. Werner Ortner pirschte das Wildschwein gegen den Wind an. Als der Keiler versuchte sich an ihm vorbeizudrücken, ergab sich die Gelegenheit den Keiler auf kurze Distanz mit einem Blattschuss zu erlegen. Drei herbeigerufene Jagdkollegen brauchte Werner Ortner um den Koloss zu bergen. Selbst die heimische Waage reichte für den Keiler nicht aus, deswegen wurde die örtliche Viehwaage verwendet um das unglaubliche Gewicht von fast 170 Kilogramm festzustellen.

„Ein absoluter jagdlicher Höhepunkt für mich, seitdem ich vor zehn Jahren den Jagdschein erhalten habe“, berichtet der Schütze stolz. Anhand des Gebisses konnte geschätzt werden, dass der Lebenskeiler ein Alter zwischen fünf und sechs Jahren hatte.

Das Fleisch des Wildschweins ist ideal für Wildspezialitäten und wird von einem örtlichen Metzger für den Eigenbedarf verarbeitet. „Darüber hinaus werden die präparierten Hauer als Trophäe die Erinnerung an diesen außergewöhnlichen Jagderfolg wachhalten“, erzählt Werner Ortner.