A3: Ersthelfer stirbt vor den Augen seines kleinen Sohnes

7.9.2015, 22:40 Uhr
Ein 29-Jähriger erkannte einen Unfall auf der A3 zu spät, krachte mit seinem Pkw in das Unfallfahrzeug und erfasste dabei einen Ersthelfer.

© NEWS5 / Grundmann Ein 29-Jähriger erkannte einen Unfall auf der A3 zu spät, krachte mit seinem Pkw in das Unfallfahrzeug und erfasste dabei einen Ersthelfer.

Nach Polizeiangaben kam ein BMW gegen 19.25 Uhr auf der A3 in Fahrtrichtung Nürnberg auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern, krachte gegen die Mittelleitplanke und blieb auf der linken Fahrspur liegen. In dem Wagen befand sich ein Ehepaar, das bei dem Unfall nur leicht verletzt wurde.

Ein 35-jähriger Lkw-Fahrer aus dem Raum Forchheim hielt mit seinem Gefährt etwa 30 Meter vor dem Unfallwagen ebenfalls auf der linken Spur an. Vermutlich qualmte es leicht aus der Motorhaube des BMW, deshalb stieg der Mann aus seinem Laster aus und lief mit einem Feuerlöscher zur Unfallstelle. Dann das Drama: Ein 29-Jähriger Pkw-Fahrer sah die Unfallstelle zu spät, rammte mit seinem Auto das Unfallfahrzeug und erfasste dabei den Ersthelfer frontal.

Der Mann wurde durch die Wucht des Aufpralls laut Polizei etwa 80 Meter durch die Luft geschleudert und starb noch an Ort und Stelle. Besonders tragisch: Auf dem Beifahrersitz im Lkw saß sein fünfjähriger Sohn und musste alles mit ansehen. Der 29-Jährige wurde mit leichten Verletzungen in eine Augenklinik gebracht. Die Autobahn war komplett gesperrt. Über die Höhe des Sachschadens ist noch nichts bekannt.