Berliner Ring und Bürgerhaus in Pölling

3.10.2018, 11:18 Uhr

Gerade in Pölling stehen im kommenden Jahr einige Veränderungen an. Die Hauptstraße wird an den Kreisel angeschlossen, die Ampelkreuzung am Ring verschwindet, für Radler und Fußgänger wird dort eine Brücke gebaut. "Wird die Hauptstraße dann eine 30er-Zone und für den Schwerlastverkehr gesperrt?", fragte eine Frau. Gut möglich, sagte OB Thomas Thumann. Schließlich habe die Hauptstraße dann endgültig ihren Bundestraßen–Charakter verloren.

Wie sieht der Zeitplan für das Bürgerhaus aus, fragte eine Pöllingerin. Die Stadt warte auf den Förderbescheid der Regierung. Vorher könne man nicht loslegen. "Es geht um siebenstellige Summen", so der OB.

Ein Pöllinger fragte nach dem Hochwasserschutz-Plänen. Die Stadt wolle am Maierbach noch mehr tun, sagte Thumann. Derzeit scheitere es am Erwerb der notwendigen Privatgrundstücke.

Es stinkt aus dem Kanal

Ein Holzheimer wollte wissen, weshalb die Kläranlage den ganzen Sommer so unbändig gestunken habe. Der Geruch sei abartig, gab der OB zu. Die Quelle sei allerdings nicht die Kläranlage selbst, sondern die Kanalisation. In dem trockenen Sommer hätten sich an manchen Stellen Unrat gesammelt, der nun stinke. Als Konsequenz sei der Bauhof verstärkt mit Spülwagen unterwegs.

Wie wird die Abzweigung von Rittershof künftig gestaltet, fragte ein Mann. "In Richtung Pölling braucht man schon viel Geduld." Außerdem sei der Radweg nach Woffenbach unbeleuchtet. "Da fühlen sich nicht nur Frauen unsicher."

Radweg im Dunklen

Im Zuge der Beschleunigung der B 299 werde dort in einigen Jahren eine Brücke gebaut, sagte Thumann. Zuständig sei das Straßenbauamt. Der Ring werde teilweise ein dritte Spur erhalten. Problem auch hier: Der Grunderwerb. Den Radweg werde sich das Bauamt ansehen.

Auch in Stauf ist es unruhig wegen des Straßenverkehrs, hat es eine Versammlung im Feuerwehrhaus gegeben. OB Thumann sagte, die Stadt plane keine Änderung. Der Landkreis wolle aber die Kreuzung vom Ring in Richtung Au zu einem Kreisverkehr umbauen. "Es gibt eine erste Skizze."

Ein Riss geht offenbar durch den Ort: Während man im Unteren Teil ganz zufrieden mit der Verkehrsführung ist, fahren durch Buchberger Straße und Staufer Hauptstraße wesentlich mehr Autos wegen des Kreisels. Gegen den Schwerlastverkehr gibt es Möglichkeiten, sagte Thumann. "Aber einem Pkw-Fahrer kann man nicht die Durchfahrt verbieten, nur weil er woanders wohnt."

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