Generalsanierung an den «Stammhäusern»

19.9.2009, 00:00 Uhr
Generalsanierung an den «Stammhäusern»

© Christian Biersack

Am Freitag rückte eine Spezialfirma aus Thüringen an und hob mit einem Autokran die Balkone für die neun Wohnungen über den First auf die der Straße abgewandte Seite.

Dort musste vorher schon Millimeterarbeit geleistet werden, um die Fundamente zu setzen. Auf der Weinberger Straße warteten drei große Glaselemente ebenfalls auf den luftigen Transport. Sie werden als Dächer über dem jeweils obersten Balkon eingehängt.

Die Wohnungen in beiden Häusern mussten für die Sanierungsphase geräumt werden. Sie sind aber großenteils schon wieder vermietet.

Andere Fenster

Sie bekamen nicht nur neue Fenster und eine Innendämmung. Der etwas kleinlich geratene Grundriss wurde verändert, um beispielsweise aus einer Wohnung mit drei mickrigen Zimmerchen eine großzügige Zweizimmerwohnung zu machen.

Großer Wert wurde, so Georg Schlierf. auf eine gediegene Ausstattung der Bäder gelegt.

Das Sorgenkind waren die unebenen und hellhörigen Böden. Es gibt zwar kaum etwas Besseres als mit Sand gedämmte Fehlböden, aber die haben eben schon fast 90 Jahre auf dem Buckel. Der Sand kommt raus, wird gesiebt, wird wieder auf eine rieselfesten Unterlage geschüttet. Den Abschluss bildet eine Trittschalldämmung.

Von der Giebelseite des Hauses Weinberger Straße 21 eröffnet sich ein wenig erfreulicher Blick auf die leer stehende ehemalige Radlerburg. Das Gebäude neben dem früheren Lammsbräukeller ist an Hässlichkeit kaum zu überbieten.

Es ist seit einiger Zeit im Besitz der Stadt Neumarkt und die beiden Vorsitzenden der Baugenossenschaft, Schlierf und Nisselbeck, wüssten gerne, was die Kommune damit vor hat. Eines ist gewiss: Schlimmer als es jetzt aussieht, geht es nicht.