Grüne fordern Drei-Klassen-Modell

14.5.2017, 17:35 Uhr

"Das würde die Gräben zwischen den Ortsteilen wieder unnötig vergrößern und zu Verteilungskämpfen führen" befürchtet der Vorsitzende der Pyrbaumer Grünen, Peter Sonntag. Im Gespräch ist auch eine erste Klasse in Pyrbaum und eine in Seligenporten, die dann mit Kindern aus Oberhembach, Neuhof und Pruppach aufgefüllt werden soll. (Bericht Seite 33).

"Man nehme 49 Kinder, teile sie durch zwei und würfele sie irgendwie zusammen – das ist eine ganz billige Lösung zu Lasten der Schüler", kritisiert Markträtin Monika Werft. Die Pyrbaumer Grünen schlagen für das neue Schuljahr die Bildung von drei ersten Klassen vor.

Zwei davon in Pyrbaum mit den Kindern aus Oberhembach, Pruppach und Neuhof. Die Erstklässler aus Seligenporten, Schwarzach und Rengersricht werden in der Schule in Seligenporten unterrichtet.

Auf Kosten der Kinder?

"Im aktuellen Schuljahr gibt es bereits drei erste Klassen, warum nicht auch im neuen Schuljahr? Soll etwa auf Kosten der Kinder gespart werden", fragen sich die Grünen im Ortsverband Pyrbaum. Die Vorteile der Drei-Klassen-Lösung liegen für Peter Sonntag auf der Hand.

Alle drei Klassen bleiben unter 20 Schülern. Das wären hervorragende pädagogische Bedingungen für die ABC-Schützen. Ein kleiner Klassenverband würde den Zusammenhalt stärken und ein optimales Lernumfeld bieten. Der Standort Seligenporten bliebe erhalten.

"Alle an einem Strang"

Die Schüler aus Pruppach, Neuhof und Oberhembach müssten nicht umständlich nach Seligenporten gefahren werden. Es würde kein Ortsteil benachteiligt und die Eltern könnten alle an einem Strang ziehen, statt gegeneinander zu kämpfen, so die Grünen.

Keine Kommentare