Klosterburg bleibt im Visier

6.5.2013, 13:00 Uhr
Klosterburg  bleibt im Visier

© Kayser

Dies geht aus den Antworten hervor, die das Ministerium dem FDP-Landtagsabgeordneten Thomas Dechant gab, der einen Fragenkatalog mit acht Punkten vorgelegt hatte.

Über eventuell nötige Umbaumaßnahmen bekam er keine Auskunft. Das sei beim derzeitigen Stand der Dinge nicht möglich. Momentan werde geprüft, ob die Klosterburg als Asylbewerber-Unterkunft überhaupt geeignet sei. Diese Untersuchung gelte es abzuwarten.

Zahl nicht wichtig

Auf die Frage, welche Probleme mit der zentralen Unterbringung von Asylbwerbern in ländlichen Gebieten auftreten könnten, bekam Dechant eine eher philosophische Antwort: Das hänge mit der Bereitschaft zusammen, sich vorurteilsfrei auf diese Menschen einzulassen, weniger von deren Zahl. Die Kostenfrage sei, so das Ministerium, untergeordnet, da die Immobilie ja dem Freistaat gehöre.

Ob und wie viele Arbeitsplätze durch eine Gemeinschaftsunterkunft entstehen würden, konnte das Ministerium nicht beurteilen. Das sei von den örtlichen Gegebenheiten abhängig.

Eine anderweitige Nutzung der Klosterburg würde nach Einschätzung des Sozialministeriums von einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber nicht beeinträchtigt. Die Regierung der Oberpfalz habe dem Markt Kastl bereits zugesichert, dass in diesem Fall drei Monate nach Vertragsunterzeichnung die Asylbewerber abgezogen würden. Derzeit führe Immobilien Freistaat Bayern Gespräche mit einem potentiellen Interessenten für einen Schulbetrieb, der aus Zeitungsberichten auf das Objekt aufmerksam geworden sei. Die Gespräche befänden sich aber in einem noch sehr frühen Stadium.

Belehren lassen musste sich Dechant, als er wissen wollte, ob das „geschichtsträchtige Objekt auch künftig der Allgemeinheit zugänglich bleibt“. Das sei es in der Vergangenheit auch nicht gewesen, wenn man mal von den Schweppermannspielen absehe.

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