Mann lebte seit Monaten in einer Höhle an der Donau

22.12.2016, 16:42 Uhr
Der unterkühlter Eremit lebte seit mehreren Monaten in einer Höhle mit Blick auf die Donau (Symbolfoto).

© Thomas Scherer Der unterkühlter Eremit lebte seit mehreren Monaten in einer Höhle mit Blick auf die Donau (Symbolfoto).

Der jetzt 65-jährige Mann aus Münster lebte dort nach eigenen Angaben seit mehreren Monaten in „seiner kleinen Höhle“ an einem Berghang mit Blick auf die Donau. Zur Abklärung der Identität und des Vermisstenfalles brachten Polizeibeamte den Mann zur PI Neutraubling: Er war froh, die Nacht in einer warmen Zelle verbringen zu dürfen.

Die Beamten überbrachten ihm nicht nur die Nachricht, dass er als Vermisster polizeilich gesucht wird, sondern teilten ihm ferner mit, dass er in seiner Abwesenheit Vater eines Sohnes geworden ist.

Der damals 63-jährige Mann war von seiner Ehefrau im Jahr 2014 als vermisst gemeldet worden. Auf Grund diverser Vorerkrankungen suchte die Polizei Münster lange Zeit nach dem Verschwundenen. Hinweise auf ein Gewaltverbrechen lagen zu keiner Zeit vor. Alle Hinweise auf mögliche Aufenthaltsorte verliefen im Sande.

Warum der Mann seine damals schwangere Ehefrau verlassen hat, ist bis heute nicht bekannt. Der 65-jährige gebürtige Pentlinger ist wohlauf. Für die nächsten Tage wurde er auf Kosten der Gemeinde untergebracht. Ob er nach Münster zu seiner Frau zurückkehrt, ist nicht bekannt. Strafbare Handlungen werden dem Mann nicht vorgeworfen. 


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