Pöllinger Projekt wird Chefsache

11.5.2017, 20:55 Uhr

Der starke Einsatz der Stadt Neumarkt für das Vorhaben vollzieht sich auch vor dem Hintergrund des laufenden OB-Wahlkampfes: Mitinitiator des Projektes ist der Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins Pölling, der CSU-Oberbürgermeister-Kandidat Richard Graf.

OB Thumann hat nun die weiteren Schritte zur möglichen Realisierung eines Stadtteilzentrums in Pölling "selbst in die Hand genommen", wie es in einer Pressemitteilung der Stadt heißt. Zunächst hatte Thumann in einem Gespräch mit Regierungspräsident Axel Bartelt das Vorhaben erläutert und die Chancen abgeklärt, ob Neumarkt nicht doch in den Genuss einer Förderung kommen könne, nachdem es zunächst geheißen hatte, dass reguläre Städtebaufördermittel dafür nicht in Frage kommen.

Regierungspräsident Bartelt habe OB Thumann über ein aktuell neu aufgelegtes Förderprogramm informiert, das für das Vorhaben in Frage komme. Inzwischen habe der Oberbürgermeister mit den zuständigen Stellen bei der Regierung Details geklärt und die Aussage erhalten, dass für das Stadtteilzentrum in Pölling Zuschüsse aus diesem neu aufgemachten Fördertopf möglich wären.

"Rasch gehandelt"

Um keine Zeit zu verlieren, habe Thumann einen entsprechenden Förderantrag bei der Regierung gestellt, der sich auf dieses neu aufgelegte Programm bezieht. In der nächsten Stadtratssitzung will er den Antrag dann von den Stadträten beschließen lassen. "Ich habe hier rasch gehandelt, damit wir keine Förderchance verschenken", so Oberbürgermeister Thumann dazu laut Pressemitteilung. "Immerhin steht im Zusammenhang mit diesem neuen Förderprogramm ein siebenstelliger Förderbetrag im Raum, der die Verwirklichung des Stadtteilzentrums in Pölling wesentlich erleichtern würde."

Thumann erhofft sich dabei einen sehr hohen Förderanteil für die Stadt. Wichtig dabei sei, dass auch die Kirche und ihre Belange mit einbezogen würden, wie etwa zum Beispiel der Abriss der Charité oder die Vorplatzgestaltung des Kirchenbereiches. Auch ein Aufzug für das Gebäude der Selbsthilfegruppen wäre hier eingeschlossen und würde durch die Regierung gefördert.

Allerdings sei dies auch an einige Bedingungen geknüpft: So müsse die Stadt im Hinblick auf die Förderung als Bauherr auftreten. Zudem müssten Ausschreibungsvorschriften beachtet werden.

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