„Wenn Trasse, dann nur unterirdisch“

2.8.2015, 18:40 Uhr

So wird die CSU Oberpfalz weiterhin intensiv für eine gleichmäßige Entwicklung der gesamten Oberpfalz, insbesondere der ländlichen Räume, arbeiten: „Wir müssen unsere ländlichen Regionen attraktiver gestalten – besonders für junge Menschen und Familien. Sie sind die Zukunft“, stellte Füracker klar.

Energieversorgung, Wirtschaft und Arbeitsplätze benötigen eine hervorragende Infrastruktur. Das gilt für den Breitbandausbau ebenso wie für den Ausbau des Schienenverkehrs. Oberste Priorität hat für die CSU Oberpfalz weiterhin eine deutliche Verbesserung des Fernbahnanschlusses.

Und so wird sich die Partei weiterhin dafür einsetzen, dass die Eisenbahn-Verbindung Richtung Prag ausgebaut wird. Dabei soll insbesondere die Bahnlinie München, Regensburg, Schwandorf Richtung Prag beim Ausbau verstärkt berücksichtigt werden. Ebenso steht die Elektrifizierung der Bahnstrecke von Regensburg nach Hof im Fokus – ein entsprechender Antrag soll beim CSU-Parteitag eingereicht werden.

Mit Blick auf die geplante Gleichstromtrasse fordern die Christsozialen, dass „der Netzausbau in der Oberpfalz – falls überhaupt nötig – unterirdisch erfolgen“ solle. Der energiepolitische Sprecher im Landtag, Tobias Reiß aus Tirschenreuth, sagte: „Wir wollen nicht, dass eine mögliche Hochspannungs-Gleichstromtrasse den geplanten Bau des Ostbayernrings verzögert oder verändert, insbesondere werden wir eine Aufrüstung zur Gleichstromtrasse mit über 80 Meter hohen Masten nicht akzeptieren.“

Die CSU Oberpfalz hat zu diesem Thema einen Antrag einstimmig beschlossen, der nun ebenfalls beim CSU-Parteitag im November in München eingereicht wird. Auch beim Betreuungsgeld positionierten sich die Oberpfälzer Christsozialen: „Wir erwarten vom Bund, dass er zu seinen gesetzlichen Verpflichtungen steht, auch wenn die derzeitige Form des Betreuungsgeldes vom Bundesverfassungsgericht kritisiert wurde“, sagte der Bezirksvorsitzende.

Als bedeutendste Errungenschaft für den Bildungsstandort Oberpfalz in den vergangenen Jahren sieht man den Ausbau der Fachhochschule zur ostbayerischen Technischen Hochschule. Gute Ausbildungsmöglichkeiten ziehen junge Fachkräfte an – auch in die nördliche Oberpfalz und nicht nur nach Regensburg.

Viele Arbeitsplätze finden sich aber auch in der Landwirtschaft. Füracker: „Landwirtschaft in der Oberpfalz bedeutet Vielfalt. Die Familienbetriebe sind Garanten einer nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion und tragende Säulen der für die Energiewende wichtigen Energieerzeugung.“

Zum Schluss kündigte Füracker an, dass zu aktuellen Themen Veranstaltungen mit den zuständigen Ministern und Staatssekretären in der Oberpfalz geführt werden sollen.

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