Krankenbesuch und Post vom Treuchtlinger Christkind

25.12.2020, 06:04 Uhr
Krankenbesuch und Post vom Treuchtlinger Christkind

© privat

So setzte sich Treuchtlingens Christkind Elena Avgoustis nach einigen Anfang Dezember noch möglichen Einsätzen (beispielsweise als Glücksfee für den Lions Club) an den Schreibtisch im Stadtschloss, wo ihre Mutter Sonja in der Kur- und Touristinformation arbeitet, und beantwortete die Wunschzettel der Treuchtlinger Kinder. Alle Wünsche erfüllen konnte die 17-Jährige, die heuer sehr kurzfristig als Himmelsbotin eingesprungen ist, zwar nicht – jedes Kind erhielt aber eine eigenhändig unterschriebene Antwortkarte mit dem Schloss als Motiv.


Bescheidenes Amt: Treuchtlingens Christkind stellt sich vor


Krankenbesuch und Post vom Treuchtlinger Christkind

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Zu einem Hausbesuch ging es kurz vor dem Weihnachtsfest dann aber doch noch: Mit Mund-Nasen-Maske unter den Goldlöckchen klingelte das Christkind bei der Familie des siebenjährigen Nicola. Vor fünf Jahren sind er und seine Eltern aus Italien in der Altmühlstadt gekommen, zu Weihnachten ging es aber bisher stets zurück in die alte Heimat, sodass Nicola die hiesigen Weihnachtsbräuche noch kaum kennt.

Heuer hatte der Siebenjährige jedoch einen Blinddarmdurchbruch mit schweren Komplikationen. Aus der Italienreise wurde nichts, und Nicola muss nun auch über die Feiertage strikt zu Hause bleiben, um wieder gesund zu werden. Umso größer waren die Überraschung und die Freude, als plötzlich Christkind Elena vor der Tür stand und die Familie sogar auf italienisch begrüßte. Dem kleinen Nicola las sie anschließend – Corona-bedingt im Treppenhaus – eine Geschichte vor, und auch ein kleines Mitbringsel gab es natürlich.

So wurde Treuchtlingens Weihnachtsbotschafterin in diesem ungewöhnlichen Jahr dennoch ihrer wichtigsten Aufgabe gerecht: anderen Menschen eine Freude zu bereiten und zum Christfest ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

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