Anklage im Fall Rajana

27.5.2015, 19:38 Uhr

Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wirft den beiden das Vortäuschen einer Straftat vor. Der aus Tschetschenien stammende Vater soll seine Tochter dem Onkel übergeben haben, der diese in Berlin versteckte.

„Der Vater soll so versucht haben, seiner Abschiebung zu entgehen“, meint Antje Gabriels-Gorsolke, Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Nicht bewiesen werden konnte dagegen der Verdacht des erpresserischen Menschenraubes gegen den Onkel: „Der Absender des Erpresserbriefes an die Polizei konnte nicht ermittelt werden.“

Rajanas Mutter hat mit dem Fall laut Ermittlungen der Staatsanwaltschaft nichts zu tun. Die beiden Angeklagten sind inzwischen gegen Auflagen aus der Untersuchungshaft entlassen worden.

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