Ermittlungen dauern an

Nach Horror-Unfall mit zwei Toten auf A6 in Mittelfranken - Ursache weiter unklar

Georgios Tsakiridis

E-Mail zur Autorenseite

5.5.2024, 10:58 Uhr
Auf der A6 im Landkreis Ansbach ist es am Samstagmorgen zu einem schweren Unfall gekommen.

© NEWS5 Auf der A6 im Landkreis Ansbach ist es am Samstagmorgen zu einem schweren Unfall gekommen.

Der Fahrer eines Sattelzuges war laut Polizeibericht gegen 9.45 Uhr auf der A6 in Fahrtrichtung Nürnberg unterwegs. Zwischen den Anschlussstellen Herrieden und Ansbach geriet der Lkw aus bislang ungeklärter Ursache von der rechten auf die linke Fahrspur, durchbrach die Mittelschutzleitplanke und kollidierte auf der Gegenfahrbahn frontal mit einem VW Polo. Die 29-jährige Fahrerin des Kleinwagens und ihr 33-jähriger Beifahrer kamen bei dem Zusammenstoß ums Leben. Der 57-jährige Lkw-Fahrer erlitt mittelschwere Verletzungen.

Zudem wurden zwei weitere Fahrzeuge - ein Audi und ein Mercedes - ebenfalls stark beschädigt. Die Unfallbeteiligung der beiden Fahrzeuge sei bislang nicht abschließend geklärt, heißt es weiter. Der Fahrer des Audi erlitt schwere Verletzungen, der Fahrer des Mercedes wurde leicht verletzt. Beide kamen in umliegende Krankenhäuser. Die Verkehrspolizei Ansbach nimmt den Unfall weiter vor Ort auf. Die Beamten werden zur Klärung der genauen Unfallursache von einem Gutachter unterstützt.

Es werde mehrere Wochen dauern, bis das Gutachten vorliegen werde, sagte Polizeisprecher Marc Siegl am Sonntag der „dpa“ und sprach von einem „Trümmerfeld“. Auch der verletzte Lkw-Fahrer müsse befragt und der Fahrtenschreiber ausgewertet werden. Zeugen hatten der Polizei kurz nach dem Unfall berichtet, dass der Lkw plötzlich ausgeschert sei.

Die A6 war für mehrere Stunden in beide Richtungen voll gesperrt. Ab dem Nachmittag floss der Verkehr in Fahrtrichtung Nürnberg einspurig an der Unfallstelle vorbei. Die Fahrbahn Richtung Heilbronn blieb bis in den späten Abend gesperrt. Ein Kran musste den Lastwagen bergen. Neben den Beamten der Verkehrspolizei Ansbach waren zahlreiche Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Ansbach, Brodswinden, Herrieden und Burgoberbach sowie mehrere Rettungswägen, Notärzte und zwei Rettungshubschrauber im Einsatz.


Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.