Anschlag in Würzburg: Erstes Opfer aus Klinik entlassen

8.8.2016, 17:41 Uhr
Polizisten stehen kurz nach der Tat in Würzburg neben einem Regionalzug. Ein Mann hatte in dem Zug Reisende angegriffen und mehrere Menschen lebensgefährlich verletzt.

© dpa Polizisten stehen kurz nach der Tat in Würzburg neben einem Regionalzug. Ein Mann hatte in dem Zug Reisende angegriffen und mehrere Menschen lebensgefährlich verletzt.

Der 17-jährige Täter hatte vor drei Wochen in einem Regionalzug im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld mit einer Axt und einem Messer eine Touristenfamilie aus Hongkong angegriffen. Der Täter in einem Regionalzug nahe Würzburg wollte sich nach Angaben der Ermittler an Nicht-Muslimen rächen, die seinen muslimischen Glaubensbrüdern Leid angetan hätten. Der 17-Jährige sei mit dem vorgefassten Entschluss in den Zug gestiegen, ihm unbekannte "Ungläubige" umzubringen.

Während seiner Flucht wurde er von Polizisten erschossen. Wie eine Sprecherin des Universitätsklinikums auf Anfrage sagte, ist die 51 Jahre alte Fußgängerin, die der Täter auf seiner Flucht aus dem Regionalzug angegriffen hatte, zwischenzeitlich aus der Klinik entlassen worden. Weitere Angaben machte die Klinik nicht.

Wann die Frau entlassen wurde und ob sie bleibende Schäden davongetragen hat, blieb somit zunächst unklar. Die vier Opfer aus Hongkong werden in der Uniklinik weiter behandelt. Ein Mann schwebt weiter in Lebensgefahr.