Auftragsmord in Coburg: Frau ließ Lebensgefährten töten

23.12.2013, 17:32 Uhr
Spektakuläre Wendung: Im Fall des Coburger Leichenfundes soll die Lebensgefährtin nun den Mord in Auftrag gegeben haben.

© dpa Spektakuläre Wendung: Im Fall des Coburger Leichenfundes soll die Lebensgefährtin nun den Mord in Auftrag gegeben haben.

Am 12. Dezember wurde im Coburger Ortsteil Beiersdorf der Leichnam eines 66-Jährigen entdeckt. Wie eine Obduktion zeigte, wurde der Mann getötet. Um die Tat aufzuklären, wurde die Soko "Eiche" ins Leben gerufen. Diese meldet nun, dass drei Tatverdächtige, festgenommen wurden. Dabei handelt es sich um die 41-jährige Lebensgefährtin des Opfers, einen 23-jährigen Thüringer sowie einen 44-jährigen Coburger.

Die 30 mit dem Fall betrauten Ermittler sichteten über 700 Spuren am Tatort und  schafften es, den Tagesablauf des Opfers genau zu rekonstruieren. Bei der Tat handelt es sich um einen Auftragsmord im Rotlichtmilieu.

Coburgs Leitender Oberstaatsanwalt Anton Lohneis hat entsprechende Informationen des BR inzwischen bestätigt. Das 66-jährige Opfer hatte mehrere Wohnungen an Prostituierte vermietet.

Die Frau gab laut Polizei den Mord offenbar in Auftrag. Die beiden Männer gingen bei ihrer Tat anscheinend äußerst brutal vor. Sie fügten dem 66-Jährigen derart massive Verletzungen an Hals und Oberkörper zu, dass dieser letzten Endes erstickte. Die zwei mutmaßlichen Täter und die Lebensgefährtin wurden in unterschiedlichen Gefängnissen untergebracht.

Laut Polizei stammen die beiden Täter aus dem Rockermilieu und sind Mitglieder einer Bande. Die Motivation für die Tat war wohl finanzieller Natur.

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