Auf der Wiese und am See: Hier darf in Bamberg gegrillt werden

Bamberg - Mit der Hitze kehrt auch die Lust zurück, mit Familie und Freunden im Grünen zu Grillen. Dabei muss auch in Bamberg einiges beachtet werden.

Gemüse und Fleisch auf einem Rost - so sieht wohl der Sommer für Grillfans aus. Besonders jetzt, wo die Temperaturen wieder über 30 Grad klettern, gibt es kaum etwas Schöneres. Wenn im Garten oder auf dem Balkon zu wenig Platz ist, weichen viele Bamberger auf die Jahnwiese oder auf einen anderen Park aus. Doch wo ist Grillen überhaupt offiziell erlaubt?

In der Grünanlagensatzung der Stadt Bamberg ist dies genau geregelt. Michael Gerencser vom Garten- und Friedhofsamt der Stadt erklärt, dass es zwei öffentliche Grillplätze in Bamberg gibt. "Im gemauerten Bereich auf der Jahnwiese und am anderen Stadtende am Sylvanersee in Gaustadt darf gegrillt werden", so Gerencser. Andere Grünflächen, wie etwa der Erba-Park, seien offiziell tabu.

Zwei offizielle Grillplätze

Dass es nur diese zwei offiziellen Plätze gibt, liege am Brandschutz. "Andernorts könnten der Rasen und nahegelegene Sträucher Feuer fangen", so Gerencser. Vor allem in den heißen und trockenen Monaten sei dies ein großes Risiko und es könne zu Waldbränden und schweren Schäden kommen.

Trotzdem scheinen diese engen Regelungen weitgehend unbekannt zu sein, denn obwohl eigentlich nur der Steinkreis auf der Jahnwiese ein Grillplatz ist, wird auf der gesamten Wiese die Kohle angeschürt. "Natürlich wissen wir, dass oft dort gegrillt wird, wo nicht gegrillt werden darf, das ist aber dann Sache der Polizei", erklärt Gerencser.

Es kommt auch darauf an, wie gegrillt wird. Einweggrills beispielsweise verkohlen die Wiese und sollten nicht verwendet werden. In der Grünanlagensatzung heißt es, dass "das Grillen mit Holzkohle oder Gas auf dafür bestimmten Geräten bis zu einer Größe von 25 x 50 Zentimeter bzw. 40 Zentimeter Durchmesser" auf beiden Grillplätzen erlaubt ist. Der Appell an die Grillfreunde lautet, lieber auf Nummer sicher zu gehen ohne größere Risiken einzugehen.

"Bis jetzt haben wir noch keine Beschwerden erhalten, dass zu wenige Grillplätze zur Verfügung stehen", so Gerencser. Falls aber der Wunsch nach weiteren Plätzen bestehe, könne man in Zukunft sicher darüber nachdenken, findet er.