Bamberger Bahnausbau: Vorentscheidung vertagt

12.12.2015, 18:23 Uhr
Derzeit kann man sich in den städtischen Gremien noch nicht auf die beiden favorisierten Varianten des Bahnausbaues einigen.

© Maximilian Hetzelein Derzeit kann man sich in den städtischen Gremien noch nicht auf die beiden favorisierten Varianten des Bahnausbaues einigen.

Gerade der Lärmschutz beim Güterverkehr ist ein gewichtiger Diskussionspunkt. Im Februar werden weitere Ergebnisse erwartet.

Gerade der Lärmschutz beim Güterverkehr ist ein gewichtiger Diskussionspunkt. Im Februar werden weitere Ergebnisse erwartet. © Maximilian Hetzelein

Die Diskussion wird fortgesetzt, man konnte sich noch nicht auf zwei mögliche Ausbauvarianten einigen, heißt es aus dem Baureferat. Mit der Eröffnung der Neubaustrecke 2017 scheint auch seitens der Bahn die Luft aus der Debatte zunächst einmal raus. Damit sind nach wie vor die Varianten Ausbau im Bestand, Ostumfahrung oder Tunnellösung im Rennen.

Mehr Klarheit über die generelle Auslastung des entsprechenden Schienennetzes soll ein derzeit in Auftrag befindliches Leistungsfeststellungsverfahren bringen. Ergebnisse sind nach städtischen Angaben im Februar 2016 zu erwarten. Erst dann ist mit einer Verständigung auf zwei mögliche Varianten zu rechnen.

Kombiniert mit dem viel beachteten KCW-Gutachten soll das Leistungsfeststellungsverfahren als Grundlage für weitere, ergebnisoffene Gespräche mit Politik und DB-Netzagentur fungieren.

Falls das nun angestrengte Verfahren eine geringere Auslastung ergibt, hätte die Domstadt weitere Argumente, den Komplettausbau gegen einen stufenweisen oder gar aufgeschobenen Ausbau "zu tauschen". Stattdessen wären dann sofortige und effektive Lärmschutzmaßnamen - gerade in den Wohngebieten des südlichen Landkreises - anzugehen.

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