Klinikum Bamberg: 14 weitere Frauen missbraucht?

19.9.2014, 09:19 Uhr

Ob es sich bei den möglichen 14 weiteren Opfern um Patientinnen oder Mitarbeiterinnen handelt, ist laut einem Bericht des Bayerischen Rundfunks bislang noch unklar. Die Ermittlungsbehörden sind derzeit offenbar noch damit beschäftigt, die vielen Beweisfotos zu sichten, die bei dem ehemaligen Chefarzt der Unfallchirurgie gefunden wurden.

Unterdessen lief der Klinikumbetrieb ohne Unterbrechungen weiter. Seit kurzem beginnt die Aufarbeitung: „Die Mitarbeiter sind nach wie vor sehr betroffen über die Vorkommnisse. Sie werden von externen Coaches in entsprechenden Kursen betreut, um ihnen die Verarbeitung der Geschehnisse zu erleichtern“, berichtet Sabine Grosse, Abteilung Marketing des Klinikums Bamberg.

„Die Patienten sprechen dem Klinikum Bamberg nach wie vor ihr Vertrauen aus - es kam bisher zu keinem Einbruch der Patientenzahlen, auch nicht in der Gefäßchirurgie. Eine Bezugnahme zu älteren Vorkommnissen stellen wir nicht fest.“

Doch eines bleibt, wie Brigitte Dippold, Pressesprecherin des Klinikums, schon im August betonte: „Was hat dieser Mensch nur über uns gebracht? Wir tun unser Bestes und dann kommt so einer... diese Stimmung ist menschlich. Es entsteht aber auch ein großer Zusammenhalt, der zeigt: Wir schaffen das! Das Fehlverhalten eines Einzelnen kann nicht das kaputt machen, was 3700 Mitarbeiter Positives leisten“

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